Slowenien

Slowenien gehörte früher zu Jugoslawien und wurde nach dem Zusammenbruch der föderalen Republik Jugoslawien, im Jahr 1991, als Republik eigenständig. Rund zwei Millionen Menschen leben in dem Land, das im Jahr 2004 Mitglied der EU wurde und im Jahr 2007 den Euro einführte. Slowenien gehörte früher zur österreichisch-ungarischen Monarchie und hat heute vor allem auch zu den Nachbarländern Italien, Ungarn und Österreich sehr gute Nachbarschaftsbeziehungen. Das Land grenzt auch an Kroatien und die Adria. Im Landesinneren liegt die Hauptstadt Ljubljana mit rund 280.000 Einwohnern. Ljubljana ist das kulturelle, wirtschaftliche und politische Zentrum von Slowenien und ist bekannt für ihre schöne und guterhaltene Innenstadt. Die Stadt verfügt über ein mediterranes Klima und ist vor allem im Sommer eine touristische Hochburg mit viel Kultur. Wiesbaden, Leverkusen und Chemnitz sind Partnerstädte der slowenischen Hauptstadt, die auf fast 300 Meter Höhe liegt. In der Hauptstadt und dem Land leben Minderheiten wie: Kroaten, Serben,. Bosniaken, Ungarn oder Italiener. Nach der Hauptstadt sind die größten Städte der Republik Slowenien: Maribor, Kranj, Celje oder Koper. Das Land ist sehr bergig und es kommen hier vier geografische Regionen zusammen, unter anderem die Alpen, die pannonische Tiefebene und die Adria. Im Nordwesten hat man Südalpenklima, während im Südwesten das mediterrane Klima vorherrscht.

Slowenien war eines der Musterländer aus wirtschaftlicher Sicht bei der EU-Osterweiterung 2004 und führte den Euro als eines der ersten Länder ein. Das Bruttoinlandsprodukt betrug im Jahr 2008 rund 54,7 Milliarden Dollar. Der größte Import- und Export-Partner der Republik Slowenien ist Deutschland. Nach Deutschland sind die größten Handelspartner Italien und Österreich. Die wichtigsten Wirtschaftsektoren sind Dienstleistung und Industrie. Die Landwirtschaft macht nur rund 4 Prozent aus. Die Slowakei hat einen sehr ausgeglichenen Altersaufbau und ist mit 49 Prozent urbanisiert. Politisch setzt sich die Slowenien aus dem Parlament mit zwei Kammern zusammen: der Nationalversammlung und dem Nationalrat. Die 90 Angeordneten in der Nationalversammlung werden direkt gewählt. Der Nationalrat mit 40 Angeordneten setzt sich aus Vertretern der Interessengruppen zusammen. Die Parlamentswahl findet alle vier Jahre statt. Die Italiener und Ungarn haben ein Volkgruppenmandat mit Veto-Rechten bei Entscheidungen, die nur die Rechte der Gruppen angehen. Die Nationalversammlung wählt den Ministerpräsidenten und dem Ministerrat. Der Präsident der Republik wird direkt alle fünf Jahre gewählt und hat vor allem repräsentative Funktionen. Seit dem Jahr 2004 ist die Republik Slowenien auch Mitglied der NATO.