Ungarn

Die Republik Ungarn wurde im Jahr 1989 ausgerufen und spielt eine wichtige Rolle zur Wiedervereinigung Deutschlands. Im Jahr 2004 trat Ungarn der EU bei. Der Euro soll im Jahr 2012 eingeführt werden und löst dann die amtliche Währung Forint ab. Seit dem Jahr 1999 ist Ungarn Mitglied der NATO. Ungarn hatte großen Anteil an der politischen Wende im Ostblock in den Jahren 1989/90 und der Wiedervereinigung Deutschlands. Vorbild der veränderten Verfassung war das deutsche Grundgesetz. Ungarn und Deutschland verbindet in der jüngeren Geschichte viel. Das Land hat rund 10 Millionen Einwohner und ist einen Binnenstaat, der von den Nachbarländern Österreich, Ukraine, Rumänien, Serbien, Kroatien und Slowenien eingerahmt wird. Hauptstadt ist Budapest an der Donau, eine geschichts- und kulturträchtige Metropole mit 1,7 Millionen Einwohnern. Die Stadt ist das Herz Ungarns und als Musik- und Theaterstadt bekannt. Ein Vielzahl von Unternehmen haben sich in den letzten 15 Jahren hier angesiedelt und der Metropole einen besonderen Toutch zwischen Historie und Moderne gegeben. Budapest gehört zu den schönsten Metropolen in Europa und hat ein besonderes Flair. Der größte Direktinvestor in Ungarn ist Deutschland. Deutsche Direktinvestitionen machen rund 27 Prozent in der Vergangenheit aus. Die Wirtschaft in Ungarn ist auch von der Wirtschaftskrise betroffen und die Rezession ist vor allem wirtschaftspolitisch schwierig bei der Konsolidierung des Staatshaushalts. Wie in anderen Ländern auch, setzt man auf konjunkturelle Impulse durch Staatsprogramme und die Hoffnung auf bessere Zeiten ab dem Jahr 2010.

Ungarn gehört zu den Oststaaten in der EU, das vor allem eine gute Infrastruktur hat. Vor allem Autobahnen und Schnellstraßen werden kontinuierlich ausgebaut. Bei der Energieversorgung setzt man in Ungarn vor allem auf Wärmekraftwerke mit Kohle, Erdgas und Erdöl. Es gibt ein Kernkraftwerk, das Kernkraftwerk Paks, das rund 38 Prozent des Energiebedarfs abdeckt. Das Land besitzt keine Wasserkraftwerke an der Donau, wie zum Beispiel Österreich. Politisch ist Ungarn eine parlamentarische Demokratie mit einem Ein-Kammer-Parlament mit Sitz in Budapest. Es besteht aus 386 Abgeordneten und wird alle vier Jahre gewählt. Das Parlament wählt wiederrum den Ministerpräsident, der wiederrum die Minister vorschlägt. Der Ministerrat wählt den Staatspräsidenten auf fünf Jahre. Der Staatspräsident kann nur einmal wiedergewählt werden. Die Politik in Ungarn ist seit Jahren von Mehrheitswechseln geprägt und es gibt immer wieder politische Konflikte. Es gibt heute fast zwanzig Parteien, die das Regieren sehr schwierig macht.