Qualifizierte Bildungen schaffen für Jugendliche und junge Menschen viele berufliche Perspektiven. Es gibt in Deutschland zahlreiche Möglichkeiten an Bildungsprogrammen teilzunehmen. Viele offizielle Zahlen des Bundesministeriums für Senioren, Frauen und Jugend weißen darauf hin, das noch vieles zu tun ist, damit alle jungen Menschen über Bildungsabschlüsse eine berufliche Perspektive erhalten. Acht Prozent der Schülerinnen und Schüler eines Jahrgangs verlassen die Schule ohne einen Abschluss. Rund 15 Prozent der jungen Menschen im Alter von 20-29 hatten in Deutschland im Jahr 2008 keinen Berufsabschluss. Die zuständigen Bundesministerien für Jugend, Bildung und Arbeit haben viele Programme aufgelegt, um die Bildungsmissstände zu bekämpfen. So wurden zum Beispiel die Initiativen “Schulverweigerung - die zweite Chance” oder “Jugend und Chancen - Integration fördern” vom Jugendbundesministerium ins Leben gerufen. Vor allem auch die Integration von benachteiligten Kindern, Jugendlichen und jungen Menschen wird gefördert. Das Bundesministerium für Bildung hat zahlreihe Qualifizierungsinitiativen auch für junge Menschen gestartet. Rund 60 Prozent der Jugendlichen in Deutschland qualifizieren sich über duale Berufsausbildungen. In Deutschland gibt es rund 350 Berufsordnungen für anerkannte Ausbildungsberufe. Gerade Ausbildungsqualifikationen über betriebliche und flankierende schulische Ausbildungen sind in den letzten zehn Jahren sehr stark nachgefragt worden. Bei der Bildungsförderung setzt man in den letzten Jahren vor allem auf viele Informationsveranstaltungen, die sehr früh in den Schulen stattfinden und den Jugendlichen Orientierung geben. Lehrer und Schüler können zum Beispiel über die Berufsinformationszentren Veranstaltungen initiieren. Für Mädchen und junge Frauen gibt es zum Beispiel Informationsangebote im Rahmen der Gleichstellung der Geschlechter für technische Berufe oder Studiengängen im Ingenieurswesen. Man möchte vor allem Frauen in untypischen Berufsfeldern wie dem Handwerk fördern.
Zentrale kommunale Berufseinrichtungen sind die Arbeitsämter oder Agenturen für Arbeit. Auf der zentralen Homepage der Arbeitsagentur bekommt man viele Informationen zu den Berufen, Fördermaßnahmen oder Veranstaltungen. Die Berufsinformationszentren (BiZ) sind die Anlaufpunkte in Fragen der Ausbildung, des Studiums, der Weiterbildung oder auch der Existenzgründung. Seit dem Jahr 2005 gibt es in Deutschland die Stiftung Jugend + Bildung, die viele Bildungsinitiativen gestartet hat. Da die Bildungshoheit bei den Bundesländern liegt, werden über die Ministerien für Jugend viele Projekte kommuniziert. Es geht hier zum Beispiel um Themen wie Begabtenförderung, Ganztagsschulen oder auch EU-Bildungsprogramme. Neben den stattlichen Behörden bieten auch viele Jugendorganisationen und Jugendfreizeiteinrichtungen Informationen zu Bildungsangeboten an. Eine der großen Stiftungen, die sich für eine zukunftsweisende Bildungspolitik für Kinder, Jugendliche und jungen Menschen einsetzt, ist zum Beispiel die Bertelsmann-Stiftung. Über die Homepages der Bundesbehörden, den Stiftungen oder Jugendorganisationen bekommt man viele aktuelle Informationen zu den Initiativen und Bildungsprojekten.