Zu den Jugendeinrichtungen gehören die Jugendclubs, die in den Städten und Landkreisen vielschichte Angebote unterbreiten. Vor allem gemeinnützige Vereine oder die Wohlfahrtsverbände sind hier tätig. Da die Jugendarbeit nicht einheitlich in Deutschland geregelt ist, kann jede Jugendeinrichtung andere Schwerpunkte setzen. Gemein ist den meisten Jugendclubs, dass sie Freizeitaktivitäten, Kultur- und Bildungsangebote und Jugendhilfen anbieten. Gemeinsame Freizeitaktivitäten sind sehr wichtig, um die soziale Kompetenz der jungen Menschen zu fördern. Jugendclubs bieten teilweise auch gemeinsame Abendveranstaltungen an, wie zum Beispiel Diskothekenabende, die speziell in den Jugendclubs stattfinden und an feste Zeiten gebunden sind. Die gesamte Arbeit in den Jugendclubs soll verhindern, dass die Kids nur rumhängen oder nur vom Computer sitzen und spielen. Viele Jugendclubs unternehmen auch gemeinsame Ausflüge zu kulturellen oder sportlichen Events oder organisieren sich zum Zelten. Teilweise sind auch Jugendgästehäuser an die Clubs der Jugend angeschlossen, so dass auch fremde Jugendfreizeiteinrichtungen oder Jugendverbände Übernachtungsmöglichkeiten finden. Eine wichtige Rolle spielt auch das Thema Bildung. Es werden zum Beispiel Seminare oder Workshops zu verschiedenen Themen angeboten. In der Regel werden die Jugendclubs von einem Jugendpädagogen oder Jugendsozialarbeiter betreut, der hauptamtlich die Jugendarbeit organisiert. Auch ehrenamtliche Mitarbeiter sind viel in der Jugendarbeit tätig. Neben den staatlichen Jugendfreizeiteinrichtungen und den Jugendeinrichtungen der Wohlfahrtsverbände gibt es auch autonome Jugendzentren oder Jugendclubs, die selber von den jungen Menschen betrieben werden. Bei den Jugendfreizeiteinrichtungen der Kirchen steht eine übergeordnete christliche Prägung der Mädchen und Jungen eine wichtige Rolle. Hier wird vor allem auch der christliche Glauben im Lebensalltag vermittelt.
Auch die Arbeiterwohlfahrt hat in der Jugendarbeit eine geschichtsträchtige Bedeutung. In den Jugendclubs bekommen Kinder und Jugendliche auch viele Beratungsangebote. Vor allem widmen sich die Beratungen zu zentralen Jugendthemen wie: Schule, Eltern, Freunde, Sexualität, Partnerschaft, Liebe, Gewalt, Alkohol und Drogen. Die Jugendclubs können gezielt auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder und Jugendlichen eingehen und eine erste Vermittlungsstelle zu wichtigen Jugendhilfseinrichtungen sein. Vor allem sozialproblematische Kinder und jugendliche haben mit den Jugendclubs eine wichtige Anlaufstelle. In den großen Städten arbeiten die Jugendeinrichtungen auch mit wichtigen Jugendarbeitern wie Streetworkern zusammen. Nur Streetworker erreichen teils noch die Jugendgruppen in den Städten, die keine soziale Bindung mehr zur Gesellschaft finden. Die Jugendclubs sind vor allem auch auf das Engagement der ehrenamtlichen Helfer angewiesen. Wer mitwirken will bekommt Informationen zur Jugendarbeit bei den Jugendämtern, den Jugendeinrichtungen der Kirchen und der Arbeiterwohlfahrt oder auch in den Seniorenzentren. Eltern können sich über die Arbeit in den Jugendclubs gezielt informieren. Viele Jugendclubs bieten zum Beispiel Informationen zu den Aktivitäten auf den Homepages an.