Jugendorganisationen

Die Kinder- und Jugendpolitik ist vor allem auch durch die zahlreichen Jugendorganisationen geprägt. Es gibt Schlüsselthemen in der Kinder- und Jugendpolitik, wie die frühen Hilfen für Kinder, die Jugendarbeit, der Kinder- und Jugendschutz, die soziale und berufliche Integration oder soziale Partizipation von Jugendlichen in einer demokratischen Gesellschaft. Die Mitwirkung der Jugendorganisationen ist vor allem auch wichtig, um die vielfältigen Interessen der Kinder und Jugendlichen politisch zu unterstützen. Das Grundthema ist immer wieder das liebe Geld. Gerade aber in der Kinder- und Jugendarbeit darf man nicht sparen, um eine funktionsfähige Demokratie auch in Zukunft zu erhalten. Engagieren sich die Jugendlichen nicht mehr in den sozialen und demokratischen Prozessen, so fällt das demokratische Wesen in sich zusammen. Vor allem die großen Kinder- und Jugendorganisationen setzen sich als Interessenvertretungen für eine angemessene Förderung der jungen Menschen ein. Ein zunehmendes Problem ist die Verarmung und Dessozialisierung vieler junger Menschen in Deutschland. Die Jugendarbeit und Jugendhilfe wird deshalb immer dringlicher und muss aufgestockt finanziert werden. Geht man heute durch die Straßen der deutschen Metropolen, so sieht man teilweise erschreckte Bilder vieler jugendlicher Problemgruppen, die keine gemeinschaftliche Orientierung mehr haben. Zum Glück gibt es viele haupt- und ehrenamtliche Bürger, die sich in der Kinder- und Jugendarbeit engagieren. Ohne das Engagement der Wohlfahrtsverbände und Hilfsorganisationen wäre eine ausreichende Kinder- und Jugendarbeit nicht zu gewährleisten.

Es gibt in Deutschland zahlreiche Jugendorganisationen, die sich nach den unterschiedlichen Kernzielen definieren lassen. Es gibt politische Jugendorganisationen, religiöse Jugendorganisationen, die Jugendorganisationen der Hilfswerke, die Sportjugendverbände, die Pfadfinderverbände, die Jugendnaturschutzverbände oder Jugendorganisationen der Wirtschaft und Kultur. Auch die grenzüberschreitenden Jugendorganisationen leisten einem wichtigen Beitrag zur europäischen und internationalen Kinder- und Jugendarbeit. Es gibt in Deutschland einen nationalen Aktionsplan zuerst bis 2010, der ein kindergerechtes Deutschland befördert. Hier spielt vor allem auch das Thema Gewalt an Kindern und Jugendlichen eine zentrale Rolle. Es gibt seit Ende der 1980er Jahre die internationale Kinderrechtskonvention, die in nationalen Aktionsplänen umgesetzt wird. Unter dem Begriff Kinder sind Menschen gemeint, die das 18. Lebensjahr noch nicht abgeschlossen haben. Es wurden weltweite Standards festgelegt, wie zum Beispiel die Rechte auf Gleichberechtigung, Gesundheit, Bildung, Freizeit, Spiel und Erholung, das Recht auf gewaltfreie Erziehung und einer Familie mit elterlicher Fürsorge, und das Recht auf Betreuung von Kindern mit einer Behinderung. In Deutschland gibt es die Nationale Coalition für die Umsetzung der Kinderrechtskonvention. Hier sind die wichtigsten Jungendhilfsorganisationen angeschlossen. Die Rechtshoheit hat die Arbeitsgemeinschaft der Kinder- und Jugendhilfe.