Die Polizei der Länder und die Bundespolizei haben in den letzten Jahren modernere Ausrüstungen erhalten. Die Ausgaben für moderne Polizeiausrüstungen haben sich Anfang des neuen Jahrtausens verdoppelt. Bis zum Jahr 1999 war in Deutschland ein Modernisierungsstau vorherrschend. Vor allem in die Erneuerung des Fahrzeugparks hat man in den letzten Jahren investiert. Die Fahrzeuge erfüllen heute moderne technische Anforderungen und zeigen sich im neuen Blau-Look. Man hat bei der Anschaffung der Fahrzeuge teils mit Leasing-Verträgen die Kosten gesenkt. Seit einigen Jahren wurden die Uniformen und Polizeifahrzeuge auf Blau umgestellt. Viele Landespolizeien haben heute schon die Umstellung vollzogen. Bayern und das Saarland planen keine Umstellung und bleiben bei den moosgrün/beigen Uniformen. Die Bundespolizei (früher Bundesgrenzschutz) will die Umstellung auf Blau bis Ende 2012 abgeschlossen haben. Die neue Fahrzeuglackierung der Polizeiautos ist Verkehrsblau mit Silber. Auch in die persönlichen Ausrüstungen der Beamten hat man in der Vergangenheit investiert. Vor allem die flächendeckende Einführung von Unterziehschutzwesten war sehr wichtig. Anfang 2000 wurde das Pfefferspray bei der Polizei eingeführt. In den letzten Jahren hat auch die moderne Informations- und Kommunikationstechnik bei der Polizei Einzug gehalten. Vor allem neue PCs wurden für die Dienststellen angeschafft. Durch die neue militärische Ausrichtung der Bundeswehr haben sich viele Neuerungen bei der Anschaffung von Ausrüstungen ergeben. Die Ausrüstung ist heute weniger homogen wie in der Vergangenheit und muss den typischen Anforderungen der militärischen Kräfte bei Auslandseinsätzen genügen. Bis zum Jahr 2015 werden große Ausrüstprogrammen durchgeführt.
Zu den Großprojekten der Bundeswehr gehört die Anschaffung von 180 Eurofightern; 60 militärischen Transportflugzeugen vom Typ Airbus A444M; oder die Anschaffung von 80 Eurocopter Tiger. Der Eurocoper Tiger ist ein deutsch-französischer Kampfhubschrauber. Die deutsche Marine wird mit den neuen Fregatten F125 ausgestattet. Das Heer bekommt ab dem Jahr 2010 neue Puma Schützenpanzer. Sie ersetzen den Schützenpanzer Marder. Auch bei den Handfeuerwaffen hat die Bundeswehr in den letzten Jahren neue Modelle eingeführt. Insgesamt ist die Ausrüstung der Soldaten heute viel moderner, als noch in den Zeiten, wo keine Auslandseinsätze stattfanden. Die neue Ausstattung der Bundeswehr heißt “Infanterist der Zukunft”. Moderne Techniken und Materialien werden hier ständig weiterentwickelt. Die Ausrüstungen sind in Afghanistan im Einsatz. Vor allem sollte die Ausrüstung mit den NATO-Staaten abgestimmt werden. Zu den modernen Führungshilfsmitteln der Soldaten gehören heute zum Beispiel der Personal-Digital-Assistant oder das Global-Positioning-System. Auch moderne Nachtsicht- und Wärmebildtechnologien wurden eingeführt. Spezialeinheiten haben zusätzlich noch Spezialequipment für die Einsätze.