Organisationen

Man schätzt, dass es heute weltweit rund 200 Millionen Drogenabhängige gibt. Der Umsatz durch illegale Drogen soll weltweit bei geschätzten 400 Milliarden Dollar liegen. Auf internationaler Ebene ist vor allem das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC), zusammen mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO), im Kampf gegen Drogen sehr engagiert. Man setzt vor allem weltweit auf Aufklärungskampagnen, zum Beispiel in Mittelamerika oder Russland. Um den Straßenkindern zu helfen, die in schlimmsten sozialen Umfeldern leben und besonders auch von Gewalt und Drogenmissbrauch betroffen sind, setzt sich Streetskids International ein. Streetkids International in Frankfurt a.M. ist vor allem in Afrika und Asien als kleinere Kinderhilfsorganisation tätig. Durch die UN angeregt, existiert heute ein internationales Netzwerk zur Prävention gegen Drogenmissbrauch von Jugendlichen. In Deutschland setzt man neben der Drogenprävention vor allem auf gezielte medizinische Suchtbetreuung und der sozialen Hilfe. Es gibt zahlreiche Kampagnen gegen illegale und legale Drogen. Bei der Drogenberatung und der Drogenhilfe spielen vor allem die gemeinnützigen Organisationen eine zentrale Rolle. Traditionell sind bei den Sucht- und Drogenberatungen die großen christlichen Kirchen engagiert, zum Beispiel bietet das Diakonische Werk oder die Caritas qualifizierte Suchtberatungen an, die zum Beispiel auch Suchtproblematiken an Arbeitsplätzen reflektieren. Im Internet findet man über die kirchlichen Organisationen gezielte Adressen zu den Beratungsstellen oder Selbsthilfegruppen. Auf der Homepage der Caritas Suchthilfe kann man zum Beispiel eine interaktive Suche nach Selbsthilfegruppen oder Beratungsstellen durchführen. Bei Schülern und Jugendlichen sind es oft die Sozialarbeiter in den Jugendbegegnungsstädten, die mit dem Drogenkonsum der Jugendlichen konfrontiert werden und Hilfsangebote von Institutionen und Organisationen vermitteln können.

Bei Suchtproblemen mit Alkohol kann man sich zum Beispiel an die Anonymen Alkoholiker (AA) wenden. Die internationale Selbsthilfeorganisation hat durch die Gruppenarbeit die Abstinenz als Kernziel. Die Grundlage legt das sogenannte Blaue Buch, das durch die US-amerikanischen Gründer der Bewegung verfasst wurde. Zum Thema Alkoholsucht gibt es in Deutschland auch andere Organisationen, zum Beispiel das Blaue Kreuz, der Kreuzbund oder die Vereinigung Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe - kurz Freundeskreis genannt. Der Freundeskreis widmet sich in Selbsthilfegruppen Alkohol-, Medikamenten- und Drogenabhängigen. Der Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe bietet im Internet viele Informationen zu den Suchtproblematiken. Die Organisation kommuniziert zum Beispiel auch eine interaktive Suchmaschine für Ansprechpartner. Das Blaue Kreuz ist eine evangelische Suchtkrankenhilfe, die das Evangelium und die Abstinenz in den Mittelpunkt stellt. Das katholische Pendant ist der Kreuzbund. International aktiv gegen die Alkoholsucht oder bewusstseinserweiternde Drogen sind die Guttempler. Die Abstinenzorganisation wurde Mitte des 19 Jahrhunderts im Staat New York gegründet. Im Jahr 1889 wurde der Deutsche-Guttempler-Orden in Flensburg gegründet. Auf den Internetseiten der Guttempler findet man viele Informationen zur Organisationen, den Suchtproblematiken, dem Menschenbild oder den Hilfsangeboten. Auch Bezugspersonen von Süchtigen können über die Guttempler in Deutschland (Hauptsitz Hamburg) kommunizieren.

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