Farbstoffe

Unter die Rubrik der Lebensmittelzusatzstoffe fallen die Farbstoffzugaben. Unbewußt konsumieren wir heute Lebensmittel mit Farben, wie sie in der Natur nur selten vorkommen. Die Assoziation von bestimmten Lebensmittelfarben weckt den Eindruck von Qualität und Frische. Die Lebensmittel können hierbei, je nach Kulturkreis, sehr unterschiedliche Farbgebungen haben. Ein typisches Beispiel findet man bei den Eiern. Je nach Land müssen die Eier typische Erscheinungsformen haben, damit sie gekauft werden. Viele der Farben sind synthetisch erzeugt und nur wenige Farbstoffe sind pflanzlichen Ursprungs. Viele der Lebensmittelfarbstoffe stehen im Verdacht allergische Reaktionen oder Krebs auszulösen und haben deshalb in der Lebensmittelherstellung einen schlechten Ruf.

Grundsätzlich unterscheidet man die Farbstoffe in organische und anorganische Gruppen. Eine weitere Unterteilung findet in natürliche und synthetische Stoffe statt. Farbstoffe, die aus pflanzlichen oder tierischen Stoffen gewonnen werden, nennt man Naturfarbstoffe. Die Einteilung ist für den Laien oft nur schwer nachzuvollziehen. Eine Einteilung der Lebensmittelzusatzstoffe (Farbstoffe) findet in Europa durch die “E-Nummern” statt. Es gibt rund 40 unterschiedliche Kennzeichnungen der Farbstoffe. Es gibt auch einige Farbstoffe, die auf Grund bestimmter Herstellungskriterien nicht als E-Nummer aufgeführt werden, sondern bei den Zutaten gelistet werden können.

Einige der Lebensmittel dürfen nicht gefärbt werden, zu diesen gehören unter anderem: Bier, Schokolade, Fleischwaren oder Pilze. Bei der Färbung von Lebensmittel sind auch nicht alle Farben im Markt vertreten. Die meisten

Farben sind Rot, Gelb, Orange oder Grün. Blaue Farbtöne findet man so gut wie nicht. Blau assoziiert dem Verbraucher Chemie und Umweltschädigungen, die blauen Farbtöne also kontraproduktiv im Verkauf.

Grundsätzlich müssen Lebensmittel und somit auch die Zusatzstoffe, gesundheitlich unbedenklich sein. Es gibt durchaus einige Stoffe, die gesundheitlich fördernd wirken. Um die Unbedenklichkeit transparent zu machen, gibt es den sogenannten “ADI-Wert”. Der Wert, auch “ETD” genannt, stellt die tägliche und verträgliche Dosis von ZUsatzstoffen dar, die ein gesunder Mensch lebenslang konsumieren kann, ohne das nennenswerte organische Schädigungen auftreten. Die Bewertung unterliegt in Deutschland dem Bundesinstitut für Risikobewertung. Es gibt darüber hinaus europäische und internationale Institutionen, die eine Risikobewertung vornehmen. Die Risikobewertung schließt natürlich die Wechselwirkungen mit anderen Konsumpodukten nicht aus. So können die Farbstoffe durchaus individuelle Gesundheitsprobleme in Verbindung mit anderen Konsumwaren hervorrufen. Grundsätzlich gibt es sehr unterschiedliche Meinungen zu Farbstoffzusatzstoffen.

Übersichten über die E-Nummern und der Lebensmittelzusatzstoffe bekommt man in Deutschland beim Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

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