Die Gestalttherapie wird in der psychischen Behandlung eingesetzt, wenn sich Menschen zum Beispiel in unterschiedlichen Lebensproblemlagen befinden und für sich neue Wege finden möchten, die ihre Bedürfnisse besser würdigen und so neue positive Lebenswirklichkeiten schaffen. Oft sind Menschen mit den realen Lebensumständen unzufrieden und leiden an psychischen Krankheiten, was sich in verschiedenen Symptomen zeigen kann. Die Grundlagen der Gestalttherapie wurden Anfang des 20. Jahrhunderts gelegt. Die Behandlung geht von einem ganzheitlichen Ansatz aus, der vor allem die geistig-seelische und körperliche Gesundheit unterstützen soll. Jedes Leben kann als ein Wachstumsprozess angesehen werden, der Auswirkungen auf das eigene Leben und die Umwelt hat. Die Wachstumsprozesse können als permanente individuelle Bedürfnisse gesehen werden, die letztendlich positiver im Alltag genutzt werden sollen. Man versucht in der Therapie vor allem die individuellen Potentiale zu heben und das Leben wieder als kreativen Prozess mit neuen Ressourcen zu fördern. In der Therapie spielen auch die menschlichen Beziehungen eine Rolle, die man versucht neu zu beleben. Man kann die Therapie als Einzel-, Paar- oder Gruppentherapie machen. Der Dialog zwischen Therapeut und Patient ist hier vor allem von Verständnis geprägt, die den Betroffenen helfen sollen, ihr Leben positiv zu verändern. Die positiven Veränderungen durch die Therapie beziehen sich nicht nur auf Individuum sondern auch auf das soziale Umfeld. Die ganzheitlichen Veränderungen nehmen sozusagen “Gestalt” an.
Die Therapieform ist für unter anderem für Menschen gedacht, die zum Beispiel in persönlichen Lebenskrisen sind, die sich oft auch auf soziale Beziehungen auswirken. Auch bei Partnerschaftskrisen kann die Gestalttherapie durchgeführt werden. Die Therapie kann auch angewandt werden bei Krankheitsbildern, die mit Angstzuständen, Depressionen oder Neurosen einhergehen. Auch Menschen mit Suchproblematiken können behandelt werden. In der Therapie wird vor allem auf das Hier-und-Jetzt eingegangen, in den man bewusster mit den Gefühlen und Empfindungen umgehen lernt. Die Therapie ist auch auf Kontaktstörungen fixiert, die im Laufe der Therapie besser vom Patienten reflektiert wird. Am Ende der Therapie sollen die Betroffenen ihre Kontaktstörungen überwinden und sich so wieder kreativer und freier den persönlichen Bedürfnissen und dem Umfeld zuwenden. Gestalttherapeuten sind zumeist über die Verbände organisiert, die einen Ausbildungsstandart festgelegt haben. Wie viele andere Therapien werden Gestalttherapien zurzeit nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Wer sich für die Therapieform interessiert, findet in den spezifischen Themenportalen oder den Seiten der spezialisierten Psychotherapeuten interessante Informationsangebote.
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