Kunsttherapie

Als therapeutische Begleitung ist die Kunsttherapie seit über 50 Jahren in vielen Ländern Europas anerkannt. Die Kunsttherapie kann in psychologischen und pädagogischen Therapien für die Patienten positive Akzente setzten. Man kann einfach sagen, dass die Therapieform ein drittes Element ist, neben den humanen Beziehungen von Arzt und Patient. In der Psychologie gibt es unterschiedliche wissenschaftliche Erkenntnisse zur Kunsttherapie, die vor allem in Psychotherapie oder der Verhaltenstherapie umschrieben sind. Man setzt in der Therapie vor allem auf die bildende Kunst. Hier kann die Malerei, die Bildhauerkunst oder auch die Fotografie eine wichtige Rolle bei den Therapien spielen. Man kann die Therapieform bei einigen psychischen Störungen einsetzen, um den Patienten eine Möglichkeit zu geben, seine eigene Person und die Umwelt lösungsorientiert zu reflektieren. Es gibt verschiedene tiefenpsychologische Konzepte, um den Menschen mit den inneren Bildern zu konfrontieren, die zum Beispiel traumatische Erlebnisse ausgelösen können. Der Mensch kann mit diesen Bildern in einen positiven Dialog kommen, der die Therapie unterstützen kann. Auch die Rolle des Unbewussten, in den kreativen Kunstprozessen, spielt eine zentrale Rolle in der Therapie. Die Kunsttherapie ist noch eine junge Therapieform, die nicht nur tiefenpsychologische Ansätze würdigt, sondern auch heilpädagogische Ansätze kennt. Die Auseinandersetzung mit Kunst, zum Beispiel in Form von Bildern, kennen Menschen zum Beispiel bei der Kinderentwicklung, wo diese Kunstprozesse wichtige Entwicklungselemente darstellen. Die Verbindung von Kunst, Kreativität und Persönlichkeitsentwicklung ist nicht nur bei Kindern und Jugendlichen wichtig, sondern vor allem auch bei Erwachsenen. Viele Erwachsene distanzieren sich oft unbewusst von der Kunstform im normalen Alltagsleben. Vor allem aber wenn innere Unruhen und traumatische Störungen auftreten, kann man mit dieser künstlerischen Auseinandersetzung positive Effekte in der Therapie erzielen.

Durch die unterschiedlichen Theorien in der Kunsttherapie sollen vor allem seelische Konflikte diagnostiziert werden. Es gibt zum Beispiel verschiedene Tests in der Therapie, die Aufschlüsse über solche Konflikte geben. Man kann aber nicht vereinfacht sagen, dass die Bilder in Sprache und Konfliktbeschreibungen umgesetzt werden können. Vielmehr versucht man, die Bilder dahin gehend zu analysieren, positive Perspektiven aufzubauen, die eine besondere Bedeutung für den Menschen haben. Man kann vereinfacht sagen, dass nicht nur die Ursachen der Störungen im Mittelpunkt der kreativen Prozesse stehen, sondern vielmehr die Ursachen für positive Lebensansätze analysiert werden sollen. Auch kann der kreative Umgang mit anderen Menschen positive soziale Wirkungen bringen. Dies ist vor allem auch für junge Menschen sehr wichtig, die immer mehr an psychischen Leiden erkranken und oft auch neue Lebensansätze brauchen, um sich in der Gesellschaft wohlzufüllen und sich zu positionieren.

Bisher gibt es unterschiedliche Regelungen in Europa zur medizinischen Kunsttherapieanwendung. Psychologen können zum Beispiel an Universitäten spezielle Ausbildungslehrgänge machen. Außerhalb Deutschlands ist man bei der Anerkennung, der eigenständigen Therapieform, zum Teil weiter. Vor allem auch in Länden, wie den angelsächsischen Staaten ist die Kunsttherapie, als Teil der Entwicklungspsychologie, traditionell stärker in der Psychologie etabliert. Man findet im Internet zahlreiche informative Berichte zur Kunsttherapie in der Psychologie und zahlreiche Adressen und Kontakte zu Ärzten und Psychologen, die sich auf die Behandlung spezialisiert haben. Auch gibt es zahlreiche Kliniken, in den die Kunsttherapie eine begleitende Behandlungsrolle spielt.

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