Psychiatrische Krankheiten

In der Psychiatrie kennt man eine Vielzahl von Krankheiten und Symptomen, die unterschiedliche Grunderkrankungen zur Ursache haben. Oft sind organische Erkrankungen, zum Beispiel des Nervensystems oder der Schilddrüse, verantwortlich für die psychischen Symptome, die das Denken, Fühlen und Handeln beeinflussen. Viele der Krankheitsbilder sind sogenannte multifaktorielle Erkrankungen, die körperliche und geistige Ursachen variabel miteinander verbinden. So kann zum Beispiel Stress zu psychischen Erkrankungen führen, die sich auch durch organische Erkrankungen äußern. Viele der Erkrankungen betreffen somit die Fachärzte für Neurologie und Psychiatrie. Auffälligkeiten können aber auch ohne organische Erkrankungen auftreten. Diese Krankheiten können zum Beispiel durch Traumata ausgelöst werden, die sich in der Kindheit abgespielt haben und oft über Jahre und Jahrzehnte zu Verhaltensstörungen führen. Man kann heute viele psychische Leiden durch gezielte Therapien behandeln. Es gibt in den deutschsprachigen Ländern unterschiedliche Therapien, die anerkannt werden und durch die gesetzlichen Kassen übernommen werden. Zu diesen gehören Verhaltenstherapien oder tiefenpsychologische Therapien. Andere Therapieformen, wie die Gestalttherapie, werden zum Beispiel in Deutschland nicht von den gesetzlichen Kassen bezahlt. Das eine Therapieform anerkannt ist, und die Andere nicht, hängt auch damit zusammen, dass die medizinischen Auffassungen über die Wirksamkeiten unterschiedlich sind. In der Behandlung von psychischen Krankheiten oder Auffälligkeiten gibt es unterschiedliche Therapieformen, die oft Psychotherapien in Kombinationen mit ergänzenden Therapien beinhalten. Die Therapien ziehen sich häufig über einen längeren Zeitraum und können ambulant, stationär und teilstadionär durchgeführt werden. Innerhalb der Psychiatrie haben sich bestimmte Zielgruppendisziplinen gebildet, so gibt es zum Beispiel die Kinder- und Jugendpsychiatrie. Ein besonderer Psychiatriebereich ist auch die forensische Psychiatrie, die sich mit den psychischen Krankheiten von Straftätern beschäftigt und die gesonderte Unterbringung gewährleistet. Umgangssprachlich sagt man auch Gerichtliche Psychiatrie.

Es gibt in der Psychiatrie unterschiedliche Krankheitsbilder, bzw. Therapieoptionen, die von den Krankenkassen speziell genehmigt werden müssen. Zu den Krankheiten gehören heute vor allem die Suchterkrankungen, die Essstörungen, Depressionen, Psychosen oder Neurosen. Die Krankheiten sind häufig mit den typischen Symptomen versehen, die sich in schlimmen Fällen durch Wahnvorstellungen, Realitätsverlusten oder Denkstörungen äußern. Zu den Volkskrankheiten gehören heute Depressionen, depressive Episoden oder auch Alkoholproblematiken. Bei den jüngeren Menschen sind es oft Krankheiten, die mit Essstörungen, wie Magersucht oder Ess-Brech-Sucht, zu tun haben. Andere Krankheiten wie Migräne können in beide Fachgebiete - der Neurologie und Psychiatrie - fallen. Die Ursachen und Wirkungen sind in vielen Fällen wechselhaft. Insgesamt hat die Psychiatrie heute ein besseres Image als früher. Dies hängt auch damit zusammen, dass die Therapien heute in vielen Fällen auf anerkannte Studien beruhen. Auch ist die Aufklärung über psychische Krankheiten, den Symptomen und den Therapieoptionen, in der Bevölkerung besser geworden. Dazu hat vor allem das Internet beigetragen, dass sich als qualifiziertes Medium in der Medizinaufklärung bewährt hat. Viele Krankheiten in der Psychiatrie werden heute in neutraler und qualifizierter Form für den Laien aufgearbeitet.

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