Schizophrenie

Es gibt immer wieder Krankheitsbilder, die statistisch gesehen oft vorkommen und mit vielen öffentlichen Informationsdefiziten einhergehen. Die Schizophrenie kommt statistisch gesehen bei rund einem Prozent der Menschen vor und ist mit vielen Tabus und Vorurteilen belastet. Viele verbinden mit der Schizophrenie ein “Irresein”, das natürlich viele Ängste weckt. Die Schizophrenie gehört zu den sogenannten Endogenen Psychosen, was man vereinfacht im Deutschen mit “Inneren seelisch-körperlichen Störungen” übersetzen kann. Innerlich heißt in diesem Zusammenhang, dass keine organischen Grunderkrankungen ursächlich sein müssen, vielmehr seelische und körperliche Verfassungen vorherrschend sind. Zu den vielfältigen Krankheitsbildern der Endogenen Psychosen gehören zum Beispiel auch Krankheitsbilder, die mit Depressionen einhergehen. Die Schizophrenie ist einfach umschrieben bestimmt, durch Störungen in der Wahrnehmung und des Denkens. Schizophrenie hat aber wenig mit den Assoziationen der Persönlichkeitsspaltung zu tun. Seit den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts kennt man bestimmte Symptome - die auch von der Weltgesundheitsorganisation anerkannt sind - die kennzeichnend sind für die Schizophrenie. Die Symptome sind aber sehr individuell ausgeprägt und können kein Diagnosedogma darstellen, da die Symptome auch unterschiedlich ausgeprägt auftauchen können. Man unterscheidet die Symptome nach einer Rangfolge, die für eine genaue Diagnose wichtig sind. Man kann die zentralen Symptome nach bestimmten Gruppen einteilen, zu diesem gehören: die Denkstörungen, die Gefühlsstörungen, die Verhaltensstörungen oder die Wahrnehmungsstörungen. Was die Schizophrenie für den Laien sehr undurchsichtig macht, ist die Vielzahl der individuell geprägten Symptome. Oft sind es vor allem die Denkstörungen und die Gefühls- und Wahrnehmungsstörungen, die bei vielen Menschen, vor allem ab dem dreißigste Lebensjahr, auftauchen und die für bestimmte Verdachtsmomente sorgen.

Denkstörungen werden oft im Zusammenhang mit Schizophrenie genannt. Zu den inhaltlichen Denkstörungen gehören zum Beispiel Denkprozesse, die sich nicht an der Realität ausrichten. So können zum Beispiel bestimmte Wahnvorstellungen auftauchen, die sich in vielen Thematiken wiederfinden können. So haben die Betroffenen oft bestimmte Wahnideen - zum Beispiel in Form von Eifersuchten oder Verfolgungswahnvorstellungen. Manche Betroffene sind so von einer Idee so benommen, dass sie sich in allen Denkmustern nur dem Thema zuwenden, zum Beispiel auch religiösen Themen wie dem Weltuntergang. Zu den Wahrnehmungsstörungen gehören vor allem die akustischen Stimmen oder Geräusche, die aus der Fremde aufkommen. Zu den primären Symptomen, die Schizophrenie ebenfalls kennzeichnen, gehören auch die Halluzinationsdispositionen oder der Grad der Benommenheit.

So vielfältig die Symptome bei Schizophrenien sein können, so unterschiedlich sind auch die Ursachen, die erforscht wurden. Es gibt viele Hinweise biologischer Natur für die Schizophrenie-Entstehung. Bestimmte Stoffwechselprozesse oder Botenstoffsubstanzschädigungen wurden untersucht. Man glaubt heute, dass eine bestimmte familiäre Veranlagung die Schizophrenie unterstützt, was allerdings nicht die Ursache klärt. Viele Ansatzpunkte weißen auch darauf hin, dass bestimmte Menschen durch hohe Reizempfindungen und -verarbeitungen eher als Zielgruppe in Frage kommen. Die Chancen zu einer erfolgreichen symptomatischen Behandlung bei akuten Psychosen sind sehr unterschiedlich, man kann sagen, dass ein hoher Prozentsatz auf die Therapien erfolgreich anschlägt, auch wenn die Gefahr des Rückfalls bei vielen Betroffenen bleibt. Man hat in der Therapie sehr viele medizinische Erfahrungen sammeln können, da die Schizophrenie zu den meist behandelten psychischen Krankheiten gehört. Man findet heute im Internet zahlreiche qualifizierte Informationen zu allen Facetten der psychischen Krankheitsbilder wie Endogene Psychosen.

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