Fasten

Das Fasten hat eine lange Tradition in vielen Religionen. Das Heilfasten, oder auch therapeutische Fasten, soll vor allem den Körper entschlagen und entgiften. Die Medizin setzt sich mit dem Thema sehr kritisch auseinander. Kritische Anmerkungen findet man zum Beispiel bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), die sich mit dem Heilfasten in einer Info aus dem Jahr 2005 auseinandersetzt. Nach Meinung der Gesellschaft sind die positiven Auswirkungen des Heilfastens kaum wissenschaftlich belegt. Wer sich keinem Risiko beim Heilfasten aussetzen will, kann in Fastenkliniken unter ärztlicher Kontrolle das therapeutische Fasten durchführen. Heilfasten unter ärztlicher Aufsicht ist eine gute Alternative zum häuslichen Heilfasten, das mit vielen Gesundheitsrisiken behaftet sein kann. Nicht Heilfasten sollten zum Beispiel Untergewichtige, schwangere oder stillende Frauen, Menschen mit Schilddrüsenüberfunktion oder Diabetiker des Typ 1. Die Meinungen von Ärzten und Gesundheitsexperten gehen generell beim Heilfasten stark auseinander. Kinder sollen nicht Heilfasten, um den kindlichen Entwicklungsprozess nicht zu stören. Befürworter des Heilfastens sehen vor allem die positiven Gesundheitsaspekte bei den Darmfunktionen als wichtig an. Chronische Leiden wie Herz-Kreislauferkrankungen sollten nach Meinung der Befürworter vom regelmäßigen Heilfasten profitieren.

Es gibt heute zahlreiche Methoden zum Heilfasten. Bekannt ist zum Beispiel die Schrothkur mit Trink- und Trockentagen nach dem Naturheiler Johann Schroth. Kurmäßig wird zum Beispiel das Molke-Fasten durchgeführt, das komplett auf feste Nahrung verzichtet. Die Entschlackung des Körpers steht auch bei der Franz-Xaver-Mayr-Kur im Vordergrund, die vor allem bei gesundheitlichen Problemen mit dem Darm bekannt ist. Die Therapie ist auch unter dem Namen Milch-Semmel-Kur öffentlich bekannt. Beliebt ist zum Beispiel auch das Saftfasten, wo nur Wasser, Tee oder Frucht- und Gemüsesäfte getrunken werden. Durch die Fruchtsäfte und Gemüsesäfte wird der Gehalt an Vitaminen und Mineralien im Organismus aufrechterhalten. Grundsätzlich kann man feststellen, dass viele Heilfasten-Konzepte mit keiner feste Nahrungsaufnahme und viel Trinken verbunden sind. Den Konsum an Nikotin, Alkohol oder Café sollte man in der Zeit einstellen. Viele Tipps in Bezug auf das Fasten befassen sich vor allem mit der mentalen Situation in den Fastenzeiten. Man sollte das Heilfasten gerade in psychisch stabilen und harmonischen Zeiten durchführen. Man findet gerade über das Internet zahlreiche Themenseiten, die sich mit dem Thema Heilfasten befassen. Vor dem Fasten sollte man sich mit dem Arzt oder Ernährungsberater austauschen.

Wichtige Hinweise

Informationen aus diesem Portal sollten Sie niemals als alleinige Quelle für gesundheitsbezogene Entscheidungen verwenden! Bei gesundheitlichen Beschwerden fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker! Nehmen Sie niemals Medikamente oder auch Heilkräuter ohne Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein!

Die Artikel dieses Portals werden zum großen Teil von registrierten Benutzern bereitgestellt und viele Benutzer arbeiten ständig an der Verbesserung, dennoch können Beiträge falsch sein und möglicherweise sogar gesundheitsgefährdende Empfehlungen enthalten.