Homöopathie

Wie bei anderen alternativen Heilmethoden auch, gibt es unterschiedliche Meinungen über die Medizinlehre und die Wirksamkeit der spezifischen Behandlungen. Trotzdem schätzen viele Menschen die homöopathischen Heilmittel als eine Alternative zur klassischen Schulmedizin. Der Grundansatz ist, dass man versucht Gleiches mit Gleichem zu behandeln. Die Medizin wird zumeist stark mit Alkohol oder Wasser verdünnt, so dass die Dosis nur sehr abgeschwächt wirkt. Das spezielle Zubereitungsverfahren ist kennzeichnend für die Homöopathie. Wichtig in der Lehre ist auch, dass man die Symptome an gesunden Menschen studiert und so auch auf kranke Menschen anwenden kann. Es gibt in der Homöopathie verschiedene Grundrichtungen, die je nach medizinischer Philosophie bestimmend sind. Als Begründer der Homöopathie gilt der deutsche Arzt Hahnemann, der Mitte des 18. Jahrhunderts geboren wurde und die ersten englischen Schriften in der Medizinrichtung übersetzte. Er führte auch erste Selbstversuche durch, die verschiedene Heilsubstanzen beinhaltete, die gleiche Symptome auslöste, obwohl er nicht an der spezifischen Krankheit leidete. Heute hat die Homöopathie im deutschsprachigen Raum und auch International einen unterschiedlichen Stellenwert in der Medizin. In Österreich ist die Homöopathie als Medizinrichtung anerkannt. In Deutschland gilt sie rechtlich als eine besondere Therapierichtung, die verordnet werden kann und keine besonderen Wirksamkeitsvorschriften, wie bei anderen schulmedizinischen Arzneimitteln, erfüllen muss. Trotzdem ist man in der Branche bemüht, professionelle Studien durchzuführen, um Nachweise zu führen. In Ländern wie Indien hat die Homöopathie einen traditionellen hohen Stellenwert in der Medizin. Auch in Asien ist die Homöopathie Teil der Medizinkultur.

Auf Grund dessen, das es viele unterschiedliche Richtungen bei den homöopathischen Heilverfahren gibt, können Ärzte oder Heilpraktiker durchaus unterschiedliche Therapieangebote anbieten. Spricht man von der klassischen Homöopathie, so werden die Theorien von Hahnemann aufgegriffen, die sich in Laufe der Zeit weiterentwickelt und zum heutigen Stand der Lehre geführt haben. Homöopathie spielt auch in der Tiermedizin eine wichtige Rolle. Viele der Arzneimittel gibt es speziell für Tiere. In Deutschland ist der Anteil an homöopathischem Arzneimittel für Menschen rund ein Prozent. Wichtig bei der Auswahl der Arzneimittel ist die Analyse der Krankheitsbilder, die sich vor allem durch die Symptome zeigt. Man versucht die Symptome, die normal durch die Arzneimittel ausgelöst werden, in Verbindung zu bringen mit den Symptomen, die ein kranker Mensch aufweist. Die Form der Arzneimittel kann sehr unterschiedlich sein, oft werden bestimmte Lösungen verabreicht oder auch eine Anzahl kleinere Kügelchen verschrieben. Auch gibt es spezielle Salben, zum Beispiel bei Gelenkschmerzen oder Prellungen. Auch Krankheiten wie Schwindel oder auch Symptome der Wechseljahre werden durch homöopathische Mittel bekämpft. Wer sich für den Themenkomplex interessiert, findet im Internet zahlreiche Informationen zur Geschichte, Lehre oder den Behandlungsoptionen.

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