Makrobiotik

Die Makrobiotik wurde vor allen durch die New-Age-Bewegung im Westen bekannt. Es handelt sich hierbei um ein asiatisches Lebens- und Gesundheitskonzept, das in der beschrieben Form auf den japanischen Philosophen Georges Ohsawa zurückzuführen ist, der im Jahr 1966 verstarb. Sein Konzept sah die Makrobiotik als zentralen Weg, um ein langes, glückliches und gesundes Leben zu erlangen. Er nutze vor allem die taoistische Religion als philosophische Grundlage. Die Betrachtung der Ernährungsgewohnheiten im Zen-Buddhismus spielt eine zentrale Rolle zur Entwicklung der makrobiotischen Ernährungsform. Das Yin-Yang-Denken war fester Bestandteil seines Glaubens und der Lehre der Makrobiotik. Die Verbindung von Gesundheit und Glück war für Ohsawa eine innere Logik. Um die vollkommene Gesundheit zu erreichen, stellte er einige Kriterien bei der Beurteilung der eigenen Gesundheit auf. Es ging hier um Gesundheitskriterien wie ein gesunder Schlaf, das Freisein von Ermüdung, den guten Appetit, die Genauigkeit des Denkens und Handels oder das gute Gedächtnis. Die Situation der westlichen Menschen sah er als kritisch an. Die sogenannten “Sanpaku-Menschen” wären sehr empfänglich für Krankheiten oder Unfälle. Durch das Ungleichgewicht von Yin und Yang würden Krankheiten in der Welt vorherrschen, so Ohsawa. Nach dem Yin-Yang-Prinzip wurde auch die Ernährung eingeteilt. Den Yin-Yang-Prinzipien wurden bestimmte Attribute bei Lebensmitteln zugeordnet. Jedes Lebensmittel wurde mit energetischen Eigenschaften versehen. Nach dem makrobiotischen Prinzip mussten die unterschiedlichen Energien in der Ernährung zu einer ausgewogen Ernährung führen.

Ohsawa definierte verschiedene Ernährungsstufen, die er gesundheitlich bewerte. Stufe 7 bestand zum Beispiel aus der hundertprozentigen Ernährung mit Getreide. Stufe 7 war nach seiner Überzeugung der schnellste und klügste Weg zur Gesundheit und hatte eine besondere Bedeutung in der Ernährungslehre. Aus heutiger Sicht sind die Konzepte ernährungswissenschaftlich nicht haltbar. Nach dem Tod Ohsawas waren es vor allem japanische Anhänger des Lebens- und Gesundheitsmodelles, die die Lehren in den Westen weiter ausbreiteten. In den Vereinigten Staaten von Amerika ist zum Beispiel Michio Kushi ein wichtiger Vertreter der Makrobiotik. Mit seiner Frau Aveline gründete er in den 1960er Jahren das Ksuhi-Institut. Das Kushi Institute of Europe hat heute seinen Sitz in Amsterdam. Zum Thema Makrobiotik sind zahlreiche Veröffentlichungen international erschienen. Viele Menschen ernähren sich heute noch weltweit nach den makrobiotischen Prinzipen. Vor allem auch der engere Bezug zu den Lebensphilosophien interessiert die Anhänger. Man findet gerade im Internet zahlreiche Informationen zur Makrobiotik und den Ernährungskonzepten.

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