Meditation

Meditationen spielen vor allem in den fernöstlichen Religionen wie dem Hinduismus, dem Buddhismus oder dem Taoismus eine zentrale Rolle. Meditation kennt man im Westen zum Beispiel als Element im indischen Yoga. Im populären Raja Yoga versucht man zum Beispiel durch Meditationsübungen bestimmte Entwicklungen und die Beherrschung des Geistes stufenweise zu erreichen. Meditation in den fernöstlichen Religionen wird vor allem als spirituelle Bewusstseinserweiterung betrieben. Meditation kann auch als Konzentrationsübung, Aufmerksamkeitsübung oder zur Beruhigung des Geistes eingesetzt werden. Es gibt eine unüberschaubare Anzahl an Meditationstechniken, die meist den spirituellen Traditionen der Religionen folgen, Man kann generell unterscheiden in passive und aktive Meditationsübungen. Passive Übungen werden meist im Sitzen in Ruhe und Stille durchgeführt. Aktive Meditationen kennt man zum Beispiel im Buddhismus, dem Yoga oder bei Kampfkünsten. Aktive Meditationen können verbunden sein mit dem Rezitieren von Wörtern und Texten oder auch körperlichen Übungen. Die Meditation kann auch mit einem achtsamen Verhalten, zum Beispiel bei asiatischen Kampfkünsten, verbunden sein. Viele Stille- und Ruhemeditationen kennt man auch aus den abrahamitischen und fernöstlichen Religionen. Eine typische Konzentrationsmeditation stellt Samatha, als buddhistische Meditationstechnik, dar. Die Transzendentale Meditation beruft sich auf die Lehren des indischen Guru Maharishi Mahesh Yogi. Die TM-Bewegung wurde in den 1960er Jahren in Europa bekannt und immer kritisch diskutiert.

TM wurde seit den 1970er Jahren untersucht und es gibt unterschiedliche Studien, die sowohl positiv als auch negativ auf die Meditationsform eingehen. Die These, dass TM eine geistige Leistungssteigerung zur Folge hätte, konnte in einer britischen Studie von Peter H. Canter und Edzard Ernst aus dem Jahr 2003 nicht belegt werden. Die Meditationsübungen gehen mit bestimmten Mantras (Wortfolgen) einher, die öfters rezitiert werden. Durch die Meditation mit Mandras sollen in der hinduistischen Religion neue spirituelle Energien freigesetzt werden. Meditationsübungen spielen auch in den esoterischen Formen des indischen Hinduismus und Buddhismus, Tantra, eine wichtige Rolle. Der Tantrismus ist eine Erkennungslehre und sich mit der Verbindung von realen und absoluten Welten philosophisch auseinandersetzt. Im Rahmen der New-Age-Bewegung kamen viele neue esoterische Formen von Meditationen nach Europa, die vor allem auch von der Hippie-Bewegung gerne praktiziert wurden. Vor allem auch der Begründer der Neo-Sannyas-Bewegung, Osho , entwickelte Meditationsformen wie die Dynamische Mediation. In den 1970er Jahren wurden Meditationen mit Musik immer beliebter. Musik soll in vielen Formen die Meditation erleichtern und hat in vielen religiösen Riten ihren Ursprung.

Meditation als Entspannungstechnik liegt seit vielen Jahren wieder voll im Trend. Viele Konzepte setzen auf körperliche und seelische Heilung durch Meditation. Die Rückbesinnung auf den eigenen Körper und die Seele spielt in vielen Konzepten eine zentrale Rolle. Eine der einfachsten körperlichen Meditationen ist das Gehen. Man kennt zum Beispiel die spirituellen Wirkungen auf Gläubige bei den Wallfahrten. Meditationen werden vor allem auch bei psychischen Beschwerden durch Therapeuten angeboten. Übereinstimmende wissenschaftliche Betrachtungen zu Gesundheitsförderungen durch Meditation gibt es bisher nicht. Durch regelmäßige Entspannungstechniken können aber zum Beispiel Muskelentspannungen erreicht werden. Auch weisen die Studien teils auf positive Effekte bei Herz-Kreislaufproblemen wie Bluthochdruck oder physischen Spannungszuständen hin.

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