Orthomolekulare Medizin

Die orthomolekulare Medizin ist eine alternativmedizinische Methode, die sich vor allem als Ernährungsmedizin sieht. Als Komplementärmedizin setzt sich die Methode vor allem mit Mikroernährungsstoffen zur Gesundheitsförderung auseinander. Vitamine, Mineralstoffe oder Spurenelemente spielen in der Ernährungsmedizin eine Schlüsselrolle bei der Gesundheitsprävention oder der Therapie. Begründet wurde die Ernährungstheorie durch den zweifachen Nobelpreisträger Linus Pauling. Der US-amerikanische Chemiker mit deutscher Abstammung war in den Anfängen ein großer Verfechter von hohen Dosen von an Vitamin C und glaubte, dass man vor allem mit Vitamin C einige Krankheiten wie Krebserkrankungen verhindern und evtl. therapieren könne. Bei allen kritischen Betrachtungen gegenüber den Thesen Paulings zur damaligen Zeit, entwickelte sich die orthomolekulare Medi¬zin als Alternativmedizin. Pauling gründete im Jahr 1974 das Institut für Orthomolekulare Medizin in Kalifornien. Heute gibt es das Linus Pauling Institute of Science and Medicine im kalifornischen Palo Alto. Von der Gabe hoher Dosen von Vitamin C ist man heute in der orthomolekularen Medizin abgekommen. An der erhöhten Zufuhr von Substanzen wie Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente oder Fett- und Aminosäuren zur Steigerung der Vitalität hält die orthomolekulare Medizin fest. Vor allem sollen die zusätzlichen Vitalstoffe risikoärmer und heilsamer sein, als körperfremde Stoffe bei der Therapie von Krankheiten. Die Diskussion über ausreichende Größen von Mikroernährungsstoffen ist seit vielen Jahren im Gang.

Ob tatsächlich erhöhte Dosen bestimmte Krankheiten wie Krebsleiden bekämpfen können ist wissenschaftlich umstritten. Wissenschaftliche Studien, die Heilungserfolge durch die orthomolekulare Medizin ausweisen würde es, so die Kritiker, nicht geben. Auch gibt es gesundheitliche Risiken bei erhöhten Dosen von Vitaminen oder Mineralstoffe. Weitere wissenschaftliche Abklärungen müssen bei der Analyse der richtigen Tagesmengen an Mikroernährungsstoffen durchgeführt werden. Die orthomolekulare Medizin sucht immer mehr die Annäherung an die Schulmedizin, um genauere Definitionen zum Nutzen bei der Prävention und Therapie zu finden. Es geht beim therapeutischen Ansatz vor allem um den gesundheitsfördernden Mikronährstoffbedarf bei Krankheiten. Die kausalen diagnostischen und therapeutischen Zusammenhänge, und der zusätzliche Bedarf an Mikroernährungsstoffen, müssen vor allem durch die behandelten Ärzte analysiert werden.

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