Dermatologie

Die Dermatologie beschäftigt sich mit zahlreichen Erkrankungen der Haut. Im Laufe der Zeit haben sich viele Spezialdisziplinen herausgebildet. Viele Hautprobleme und Allergien gehören heute zu den Volkskrankheiten. In den Bereich der Dermatologie fallen nicht-infektiöse und infektiöse Krankheitsbilder und vor allem auch immer mehr bösartige Hauterkrankungen. Traditionell werden in der Dermatologie Hauterkrankungen behandelt wie: Akne, Fußpilz, Haarausfall, Herpes, Kopfschuppen, Krätze, Nagelpilze, Narben, Schuppenflechte, Neurodermitis oder Hautschäden durch Sonnenbrand. Vor allem die Behandlung von Hauterkrankungen auf Grund von Umweltfaktoren hat stark zugenommen. In den letzten Jahren hat sich die ästhetische Dermatologie dynamisch entwickelt. Hier geht es um Themen wie: Pflegeberatung, Gesichtsverjüngung, Bindegewebeschwächen oder die Entfernung von störenden Hautveränderungen. Die ästhetisch-dermatologischen Behandlungen, wie Facelifting oder die Entfernung von Tätowierungen, Altersflecken, Blutschwämmchen oder Feuermalen, werden meist nicht von den Krankenkassen bezahlt. Man sollte sich immer bei den Krankenkassen über die Kostenübernahmen oder Zuzahlungen informieren. Zur Dermatologie gehört natürlich auch die Diagnose und Therapie bei allergischen Hauterkrankungen. Vor allem die Suche nach den meist harmlosen Stoffen ist besonders wichtig, um geeignete Therapieansätze zu finden. Zu den allergischen Krankheitsbildern gehört zum Beispiel: Nesselsucht, Heuschnupfen, Ekzeme oder Allergien auf Medikamente oder Kosmetika. Zu den Standarttests bei Allergien innerhalb der Dermatoallergologie gehören zum Beispiel der Prick-Test, der Scratch-Test oder der Epikutantest.

Die dermatologische Onkologie setzt sich mit der Diagnose und Therapie bei bösartigen Hauttumoren auseinander. Besonders die Diagnose und Behandlung des schwarzen Hautkrebses (Maligne Melanom) ist ein Schwerpunkt in der dermatologischen Onkologie, da diese Krebsform sehr aggressiv ist und immer mehr in der westlichen Welt auftritt. Hier können chirurgische Entfernungen, eine Chemotherapie oder eine Strahlentherapie therapeutisch eingesetzt werden. Meist wird die Behandlung in speziellen Kliniken wie Universitätskliniken durchgeführt. Eine Domäne der Dermatologie ist auch die Venerologie, wo es um die Diagnose und Behandlung von sexuell übertragenen Krankheiten geht. Es gibt hier die Berufsgruppe der Fachärzte für Haut- und Geschlechtskrankheiten. In den letzten Jahren haben sich einige Geschlechtskrankheiten wie Syphilis oder Tripper wieder verstärkt ausgebreitet. Vor allen die Verwendung von Kondome senkt das Risiko für zahlreiche Geschlechtskrankheiten. Die Dermatologie nimmt sich auch der psychosozialen Gesundheit an. Das Spezialgebiet der psychosomatischen Dermatologie geht auf die komplexen physischen Leiden ein, die sich auf der Haut widerspiegeln. Man schätzt, dass rund ein Drittel aller Patienten Hauptprobleme durch seelische Belastungen aufweisen. Inzwischen gibt es zahlreiche interessante Publikationen in deutscher Sprache zu dem Thema. Das psychologische Fachwissen von Dermatologen ist in der Diagnose und Behandlung immer mehr gefragt.

Ein interdisziplinäres Gebiet ist die Andrologie, die auch in das Gebiet der Dermatologie zieht. Das medizinische Gebiet befasst sich mit den Funktionen der Fortpflanzung und den gesundheitlichen Störungen. Die medizinische Fachgesellschaft ist die Gesellschaft für Andrologie. Die deutschen Dermatologinnen und Dermatologen sind unter anderem in der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) in Berlin organisiert. Der Fachverband für Dermatologen fördert auch den wissenschaftlichen und praktischen Dialog für Spezialgebiete der Dermatologie, wie der dermatologischen Mikrobiologie, der Dermatochirurgie, der Dermatohistologie, der Phlebologie oder der Berufs- und Umweltdermatologie. Die Fachgesellschaft für Dermatologie veranstaltet alle zwei Jahre eine viertägige Tagung für deutsche und internationale Dermatologen.

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