Die Endokrinologie beschäftigt sich mit der Lehre der Hormone. Es geht hierbei um Hormondrüsen (Endokrine), die ihre Substanz direkt ins Blut abgeben, Speicheldrüsen und exokrinen Drüsen, die ihre Sekrete in Organe wie dem Magen oder Darm abgeben. Ohne die Hormonausschüttungen würden viele natürliche Vorgänge im Körper nicht stattfinden. Die Hormone sind unter anderem für eine komplexe Nachrichtenübermittlung zuständig. Die Hormone der Schilddrüse zum Beispiel sind für das Wachstum, die Herzschlagfrequenz oder den Energieumsatz der Zellen verantwortlich. Hormone bestimmen unter anderem unser Verhalten, die Empfindungen oder auch den Stoffwechsel. Alle Krankheiten, die unter die Endokrinologie fallen, nennt man Endokrinopathien. Die Endokrinologie diagnostiziert und behandelt zum Beispiel Krankheiten wie Diabetes, Stoffwechselstörungen, die Wechseljahre der Frau, Hormonveränderungen der Männer, oder Erkrankungen, die mit den wichtigsten Steuerungssystem des vegetativen Nervensystems, dem Hypothalamus, einhergehen. Zu den häufigsten Krankheiten in dem Medizinfach gehören Erkrankungen der Schilddrüse, die den Hormonstoffwechsel stark beeinflussen. Häufig gehen Schilddrüsenerkrankungen mit einer sichtbaren Volumensvergrößerung einher. Ernährungsbedingter Jodmangel ist oft die Ursache für krankhafte Veränderungen in der Schilddrüse. Vor allem Frauen sind häufig vom Jodmangel betroffen. Zu den Krankheitsbildern in der Endokrinologie gehören auch Stoffwechselstörungen, die durch Diabetes verursacht werden. Die Zuckerkrankheit hat sich in den Industrieländern in den letzten Jahren immer mehr ausgebreitet, vor allem durch ernährungsbedingte Defizite.
Auch mit Krankheitsformen, wie der Unterzuckerung oder Erkrankungen der Nebenschilddrüsen, setzt sich das Fachgebiet innerhalb der Inneren Medizin auseinander. Wichtige Diagnosen und Therapien betreffen auch den gesamten Bereich der Sexualhormone. Insbesondere die Wechseljahre der Frau und die Testosteron-bedingten Erkrankungen des Mannes spielen hier eine zentrale Rolle. Die vielseitigen Krankheitsbilder und Symptome des alternden Mannes sind bis heute noch wenig erforscht - anders als die Krankheitsbilder und Beschwerden in den weiblichen Wechseljahren. Die Endokrinologie befasst sich mit zahlreichen Erkrankungen durch Mangelernährung, die zum Beispiel durch Vitaminmangel (Hypovitaminosen) ausgelöst werden. Vor allem auch das vollständige Fehlen bestimmter Vitamine (Avitaminose) kann zu nachhaltigen organischen Schädigungen führen. Alle Erkrankungen, die spezifisch mit der übermäßigen Zufuhr von Vitaminen einhergehen, gruppiert man unter Hypervitaminosen. Die richtige Anwendung von Nahrungsergänzungsmittel oder Vitaminpräparaten wird medizinwissenschaftlich sehr kontrovers diskutiert. Bei Überdosierungen von Vitaminen können Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit oder selbst akute Vergiftungen auftreten.
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