Haemostaseologie

Die Hämostaseologie widmet sich der Lehre der Blutgerinnung und der Diagnose und Therapie von Krankheiten mit Blut- und Thromboseneigung. Solche Krankheitsbilder können angeborener oder erworbener Natur sein. Zu den Krankheitsbildern in diesem medizinischen Fachbereich gehören zum Beispiel akute und gefährliche Durchblutungsstörungen, erhöhte Blutneigungen oder verstärkte Blutgerinnungsneigungen. Die verstärkte Thromboseneigung nennt man medizinisch Thrombophilie. Ursachen der Thrombophilie können zum Beispiel spezifische Protein-Mängel sein oder auch spezifische Autoimmunreaktionen reflektieren. Hämophilie nennt man das Krankheitsbild, bei dem eine angeborene Blutgerinnungsstörung vorliegt. Oft kommt es in diesen angeborenen Krankheitsbildern zu spontanen Blutungen, die ohne besondere Anlässe auftreten und das Blut nur sehr langsam gerinnt. Vor allem Männer sind von Hämophilie betroffen. Die Behandlungen bei Blutgerinnungsstörungen werden meist ambulant oder stationär in spezialisierten Kliniken oder Universitätskliniken durchgeführt. Bei Unfall-Patienten, oder schwerkranken Menschen mit Blutgerinnungsstörungen, kann man zum Beispiel spezielle Blutprodukte einsetzen, die transfundiert werden (Thrombozytenkonzentrate). Viele Uni-Kliniken haben Fachabteilungen für Hämostaseologie und Transfusionsmedizin, die sich Patienten mit Blutleiden widmen.

Die Institute und Fachabteilungen sind auch zuständig für die Gewinnung, Herstellung und Bereitstellung der Blutkonserven für die Kliniken. Wichtig sind die Blutkonserven vor allem bei der Behandlung von schweren Unfallopern mit starkem Blutverlust. Um die Aktivitäten im Bereich der Hämostaseologie zu aktivieren, wurde im Jahr 2003 von der Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie in Berlin der Arbeitskreis Hämostaseologie ins Leben gerufen. Vor allem möchte man durch den Arbeitskreis die Behandlung von Patienten mit Blutneigung oder Thromboseneigung optimieren. Hier werden wichtige Leitlinien zusammengefasst und an die Fachärzteschaft weitergegeben. Die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie in Berlin ist eine Vereinigung der Ärzte und Wissenschaftler, die sich mit der Forschung, Diagnostik und Therapie von bösartigen Bluttumoren auseinandersetzt. Gerade der medizinische Fachbereich der Onkologie hat sich in den letzten Jahren sehr dynamisch entwickelt. Die Krebsforschung ist immer noch ein sehr innovativer Bereich, die vor allen auch in der Stammzellenforschung viele neue Forschungserfolge vorzuweisen hat.

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