Innere Medizin

Die Innere Medizin befasst sich mit zahlreichen Erkrankungen der inneren Organe. Fachärzte für Innere Medizin werden auch Internisten genannt. Die Facharztausbildungsverordnungen sind von den jeweiligen Landesärztekammern abhängig. Die Weiterbildung zum Facharzt für Innere Medizin dauert in Deutschland üblicherweise sechs Jahre. Innerhalb der Weiterbildung können Schwerpunktweiterbildungen absolviert werden. Fachärzte für Innere Medizin diagnostizieren und behandeln Erkrankungen: des Herz-Kreislauf-Systems, des Stoffwechsels, der Lunge, der Verdauungsorgane, der Niere, der ableitenden Harnwege, des Blutkreislaufs oder des Stütz- und Bewegungsapparates. Die Innere Medizin teilt sich in verschiedene Unterfachbereiche auf, wie zum Beispiel bei Erkrankungen: des Herz-Kreislaufsystems (Kardiologie), der Lunge (Pneumologie), der Niere und Harnwege (Nephrologie), des Immunsystems (Immunologie), durch Infektionen (Infektiologie), durch Tumore (Onkologie) oder des Stütz- und Bewegungsapparates (Rheumatologie). Auch Fachärzte für Endokrinologie und Diabetologie gibt es heute. Jedes medizinische Teilgebiet der Inneren Medizin kennt spezielle Diagnoseverfahren und Therapien. Die schwerpunktspezifischen Teilbereiche stehen natürlich in vielseitigen Wechselwirkungen. Viele Fachärzte widmen sich den Erkrankungen in einem organübergreifenden Zusammenhang. Durch die Fachärzte für Innere Medizin, die oft als Hausärzte fungieren, wird häufig die Koordination zu den medizinischen Spezialisten vorgenommen. Die Spezialbefunde werden beim Facharzt für Innere Medizin zentral ausgewertet und die erforderlichen Therapiemaßnahmen eingeleitet. Die Innere Medizin ist heute ein zentraler Bestandteil der Gesundheitsversorgung. Die heutigen Hausärzte sind überwiegend Fachärzte für Allgemeinmedizin oder Innerer Medizin.

Ab dem Jahr 2006 können nur noch Fachärzte, zum Beispiel für Allgemeinmedizin und Innere Medizin, Hausärzte werden. Der größte Fachärzteverband in Europa ist der Bundesverband Deutscher Internisten (BDI) in Wiesbaden. Der Verband vertritt die sozial- und berufspolitischen Interessen von rund 25.000 Mitgliedern. Der BDI ist in 17 Landesverbände organisiert und in verschiedene Sektionen mit medizinischen Fachgebieten untergliedert. Es gibt über den Berufsverband der Internisten zahlreiche Arbeitskreise und Arbeitsgemeinschaften. Der BDI organisiert internationale und regionale Fachkongresse und führt Fortbildungsveranstaltungen durch. Der Verband vertritt die Interessen der Internisten gegenüber der Politik, den Ärztekammern und den Kassenärztlichen Vereinigungen. Der BDI arbeitet eng mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin in Wiesbaden zusammen, eine medizinisch-wissenschaftliche Organisation der Internisten. Der Berufsverband Deutscher Internisten hat eine spezielle Gesundheitsplattform für Interessierte, die sich mit zahlreichen organischen Erkrankungen und Themen wie Impfungen oder Reisemedizin qualifiziert auseinandersetzen. Hier findet man auch viele aktuelle Meldungen zur Forschung, Diagnostik und Therapie in der Inneren Medizin. Das Pendant zum BDI ist in der Schweiz die Schweizerische Gesellschaft für Innere Medizin (SGIM) in Basel. Die Österreichische Gesellschaft für Innere Medizin (ÖGIM) hat ihren Geschäftssitz in Graz im Universitätsklinikum für Innere Medizin.

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