Ophthalmologie

Die Augenheilkunde, medizinisch Ophthalmologie genannt, ist ein traditionsreiches Medizingebiet und beschäftigt sich mit der Forschung, Diagnostik und Therapie von Augenleiden. In die Ophthalmologie fallen viele Augenleiden, die angeborenen oder erworbenen Naturen sind. Zu den häufigsten Krankheitsbildern gehören zum Beispiel Netzhauterkrankungen, Hornhauterkrankungen oder kindliche Augenerkrankungen. Bindehautentzündungen kommen sehr häufig vor und gehen oft die entzündeten und juckenden Augenleiden einher. Allergien und Umweltreize lösen oft die Entzündungen aus. Zu den Augenkrankheiten, die in die Ophthalmologie fallen, gehören u.a. auch: die Alterssichtigkeit, Farbsehstörungen, Grauer Star, Grüner Star, Kurz- und Weitsichtigkeit, Nachtblindheit, Schielen, Trockene Augen, Augenbeweglichkeitsschäden oder Krebserkrankungen des Auges (Retinoblastom). Die Augenheilkunde hat eine sehr lange Medizingeschichte, die schon vor rund 3500 Jahren in Babylonien dokumentiert wurde. Zu den heutigen Spezialgebieten der Augenheilkunde gehören zum Beispiel die Strabologie, die sich mit Augenmuskelgleichgewichtsstörungen und Schielerkrankungen auseinandersetzt, oder die Neuroophthalmologie, die sich mit neurologisch bedingter Symptomatik bei Augenleiden beschäftigt. Der Fachbereich Refraktive Chirurgie befasst sich innerhalb der Augenheilkunde mit verschiedenen Operationstechniken bei Fehlsichtigkeit. Hier werden heute moderne laserchirurgische Verfahren bei Kurz- und Weitsichtigkeit durchgeführt. Laserbehandlungen zur Beseitigung von Fehlsichtigkeit sind heute ein Alternative zu Brillen und Kontaktlinsen. Es gibt zahlreiche moderne Laserverfahren wie LASEK, Lasik, Femto-Lasik oder PRK, die je nach Indikation zur Verfügung stehen. Man findet Informationen zu den Lasertherapien zum Beispiel in den Fachabteilungen von Universitätskliniken oder auf Seiten von ambulantem Dienstleistern.

Die Augenheilkunde hat sich vor allen seit den 1990er Jahren im Bereich der modernen Diagnostik sehr dynamisch entwickelt. Es gibt heute moderne Diagnoseverfahren zur erweiterten Diagnostik, wie zum Beispiel zur topografischen Darstellung der Hornhaut, zur Bestimmung von Gesichtsfeldverlusten, dem Vorliegen eines erhöhten Augeninnendrucks oder zur Messung der Nervenfaserschichtdicke. Die meisten initialen Augenuntersuchungen werden von den Krankenkassen bezahlt. Weiterführende moderne Diagnoseverfahren können teils mit privaten Kosten verbunden sein. Auskünfte über die Kostenübernahmen geben die privaten und gesetzlichen Krankenkassen. Die deutschen Augenärzte sind im Berufsverband der Augenärzte Deutschland e.V. organisiert oder in der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG). Die DOG hat auf ihren Internetseiten viele Informationen für Patienten, zum Beispiel zu den Themen: Brille, Kontaktlinsen, Fehlsichtigkeit, Refraktive Chirurgie und schweren Augenerkrankungen wie dem Glaukom. Unter Glaukome versteht man eine Gruppe von Augenerkrankungen, die mit schleichenden Sehverlusten einhergehen und auch zu typischen Gesichtsfeldausfällen führen.

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