Retinoblastom

Bösartige Tumore, der Netzhaut - die denn Glaskörper umschließt und hinten in die Nervenzellen mündet - können ursächlich auf erbliche und nicht-erbliche Formen zurückzuführen sein. Auslöser der Netzhautkrebserkrankung sind Genmutationen bei den Vorläuferzellen (Restinoblasten) der Netzhaut. Man kann vereinfacht unterscheiden, ob diese Veränderungen der Körperzellen nur spontan auftauchten oder ob die Genveränderungen alle Körperzellen betreffen, was dann mit der erblichen Form definiert wird. Von den Tumoren, die in die nicht-erblich Form fallen, ist ein Auge bzw. die Netzhaut betroffen. Man kann die erblichen bösartigen Tumorerkrankungen analog daran festmachen, dass beide Augen davon betroffen sind. In rund 60 Prozent der Fälle sind nicht-erbliche Formen der Genveränderungen für die bösartigen Netzhauttumore verantwortlich, die heute bei der Früherkennung gute Heilungschancen haben. Die Heilungschancen sind natürlich abhängig von der Tumorart, dem Tumorstadium, der Tumormasse und der Lage des Tumors. In schweren Fällen muss eine Entfernung des befallenen Gewebereiches des Auges vorgenommen werden. Zur präzisen Therapie des Augentumors müssen umfangreiche Untersuchungen durchgeführt werden, um alle Aspekte der Tumorerkrankung zu beleuchten. Im Vordergrund steht vor allem auch die Erhaltung des Augenlichts. Optisch kann man in einigen Fällen die Tumore an der Reflektion des Lichts auf der Netzhaut erkennen, zum Beispiel bei Fotografien, in denen sich die Tumorgewebe weiß-gelblich zeigen. Oft führt der Tumor an der lokalen Stelle zu einer Blindheit.

Bei der Behandlung des Augentumors kann man heute - je nach individuellen Krankheitsbild- unterschiedliche Verfahren anwenden. In der Forschung nach den besten Therapien spielen die Nebenwirkungen natürlich eine wichtige Rolle: vor allem auch bei der Behandlung von Kindern. Es gibt zum Beispiel die Möglichkeit über äußere und innere Strahlentherapien die Tumore zu bekämpfen. Auch Verfahren die den Tumor mit Laser-Licht zerstören können individuell sinnvoll sein. Unter Kryotherapie versteht man eine Therapie mit extremer Kälte, die als Alternative eingesetzt werden kann. Unter der systemischen Therapie versteht man die Chemotherapie, die das Krebsleiden über Medikamente im ganzen Körper angeht. Chemotherapien, bei Kindern mit Netzhauttumoren, sind allerdings noch in vielen Bereichen in der Studienforschung. Muss der Augapfel entfernt werden, da sich der Tumor nicht anders entfernen lässt, so nennt man diesen Eingriff Enukleation. Sehr wichtig sind nach der Krebsbehandlung die Nachsorgeuntersuchungen. Auch Reha-Maßnahmen können eventuell nach der Behandlung wahrgenommen werden, Man findet heute viele fachliche Informationen zu Krebsleiden auf den medizinischen Fachportalen. Qualifizierte Informationen zu Krebsleiden bekommt man zum Beispiel in Deutschland auch bei der gemeinnützigen Krebsgesellschaft.

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