Nystagmus

Nystagmus steht für verschiedene krankhafte, rhythmische Bewegungen der Augen, die zum Beispiel bei Schwindel bekannt sind. Auch bei speziellen Schwindelkrankheiten wie dem Drehschwindel (Morbus Menière) können diese Augenbewegungen auftreten. Man unterscheidet in Nystagmus-Reaktionen, die charakteristisch auftreten, zum Beispiel in Ruhe oder durch Bewegungen (wie Kopfschütteln) ausgelöst werden. Charakteristische Merkmale findet man auch über die Bewegungsmuster der Augen, die sich zum Beispiel langsam in eine horizontale Richtung bewegen und dann schlagartig zurückgezogen werden. Beim physiologischen Nystagmus verfolgen die Augen zum Beispiel das Bild, um es auf der Netzhaut zu projektieren. Auch gesunde Menschen können an Nystagmus leiden, was sich durch die typischen Augenreaktionen zeigt. Krankhafte Augenbewegungsstörungen können durch unterschiedliche Ursachen ausgelöst werden. Zum Beispiel durch Schädigungen des Gleichgewichtssinns und anderen neurologischen Krankheitsbilder, die sich auf die Nerven im Gehirn und den Augen auswirken. Augenbewegungsstörungen können zum Beispiel auch bei Menschen auftreten, die synthetische Party-Drogen nehmen. Oft sind von Augenbewegungsstörungen auch Kleinkinder betroffen. Die Symptome können auf unterschiedliche Augenerkrankungen hinweisen und sollten innerhalb der Routineuntersuchungen überprüft werden. Bei Kleinkindern sind zum Beispiel auch medizinische Zusammenhänge beim Schielen und dem Nystagmus bekannt. Generell kann man Nystagmus an der Art der Bewegung, der Geschwindigkeit oder den typischen Schlagintervallen festmachen. In den meisten Fällen ist die Frequenz in horizontaler Richtung Wellenförmig, das heißt langsam in eine Richtung und schnell in der Gegenbweguung. Es gibt aber auch Fälle, in denen die Bewegung gleichschnell verläuft und keine sonderlichen Schlagrichtungen zu beobachten ist. Die krankhaften Augenbewegungen können auch vertikal oder im Kreis verlaufen.

Bei der Untersuchung von Nystagmus muss man viele Grunderkrankungen beachten, die ursächlich für die Augenbewegungsstörungen sein können. So werden zum Beispiel im Rahmen der genaueren Diagnoseerhebung Untersuchungen bei Neurologen, HNO-Ärzten oder auch Internisten durchgeführt. Die unwillkürlichen Augenbewegungen können auch über die sogenannte Frenzelbrille genauer beim Arzt untersucht werden. Nach der genauen Diagnose können unterschiedliche Therapien durchgeführt werden, die sich mit der Heilung der Grunderkrankungen und der Linderung der Symptome befassen. In der Regel versucht man vor allem die Sehschärfe zu verbessern und eine optimale Gebrauchsblickmittelverlagerung - zum Beispiel durch spezielle Prismengläser - zu erreichen. Auch können operative Eingriffe gegen das Schielen hilfreich sein. Operative Eingriffe gegen das Schielen, den Nystagmus oder den Kopfzwangshaltungen fallen unter die Strabismus-Chirurgie. Es gibt in diesem operativen Bereich verschiedene spezielle Operationsverfahren, die sich zum Beispiel auch mit der Behandlung von Kopfzwangshaltungen bzw. Augenmuskeln befassen, bei Patienten, die nicht schielen. Man findet heute im Internet zahlreiche informative Berichte zu den Krankheitsbildern Strabismus und Nystagmus, die insbesondere auch auf die Krankheitsbilder und Therapien bei Kleinkindern eingehen.

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