Eierstockkrebs ist eine bösartige Tumorerkrankung, die bei Frauen rund vier Prozent aller Krebserkrankungen ausmacht und deshalb eher selten ist. Die Tumorerkrankung ist meist bei der Diagnose schon fortgeschritten, da unter anderem viele Frauen keine Symptome wahrnehmen und sich der Krebs schleichend ausbreiten kann. Es gibt verschiedene Krebszellen, die sich aus unterschiedlichen Zelltypen der Eierstöcke entwickeln können. Häufig handelt es sich um einen sogenannten Epithelialen Tumor. Die Ursachen sind noch nicht abschließend erforscht. Es werden unterschiedliche Faktoren untersucht, zum Beispiel eine bestimmte genetische Disposition. Die erbliche Veranlagung zu Eierstockkrebs ist aber nur eine Ursache, die untersucht wird. Andere Ursachen können zum Beispiel eine zu fettreiche Ernährung mit Übergewicht sein. Auch stellen Frauen, die keine Kinder bekommen haben oder sehr spät Schwanger werden, tendenziell eine Risikogruppe dar. Eine Besonderheit des Tumors ist, dass er sich neutral zeigt und erst nach einer bestimmten Zeit, die bösartige Natur annimmt. Bei der Diagnose des Tumors wird zuerst eine gynäkologische Untersuchung durchgeführt. Es schließen sich bildgebende Verfahren wie Ultraschalluntersuchungen an. Das Gewebe des Tumors wird anschließend auf den Zelltyp untersucht und vor allem auch das Wachstum und die Ausbreitung bestimmt.
Wie bei anderen Krebserkrankungen auch, gibt es unterschiedliche Therapieoptionen. Beim Eierstockkrebs schlägt eine Chemotherapie häufig gut an, so dass dies eine Option ist. Die Chemotherapie kann zum Beispiel nach dem maximalen Entfernen des Tumorgewebes durch eine Operation durchgeführt werden. Die Operation von Eierstockkrebs umfasst nicht nur die Eierstöcke, sondern auch die Gebärmutter und Regionen des Bauchfells (Omentum majus). Alternativ dazu kann eine Hormontherapie sinnvoll sein oder auch eine Strahlentherapie, wenn zum Beispiel der Patient keine Chemotherapie möchte. Welche Therapie, die sinnvollste ist, hängt natürlich vom Tumortyp, dem Tumorstadium und den persönlichen Wünschen des Patienten ab. Die Prognosen bei Eierstockkrebs hängen von vielen Faktoren ab. Sofern im ersten Stadium nur die Eierstöcke davon betroffen sind, ist die Prognose eher gut. Hat sich der Krebs schon in andere Bereiche des Beckens ausgebreitet, so ist die Prognose häufig eher schlecht.
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