Basedow Krankheit

Die Schilddrüse, die in Schmetterlingsform unter dem Kehlkopf liegt, ist eine Hormondrüse, die jodhaltige Schilddrüsenhormone produziert. Die Hormone spielen im Organismus eine wichtige Rolle, unter anderem beim Stoffwechsel, der für unseren Energiehaushalt von zentraler Bedeutung ist. Auch bei der Bildung von spezifischen Körperzellen sind die Schilddrüsenhormone wichtig. Bei der Basedow-Krankheit greifen körpereigene Antikörper (TRAK) das Schilddrüsengewebe an, was u.a. dazu führt, dass eine Schilddrüsenüberfunktion entsteht, was mit ständigen Hormonausschüttungen einhergeht. Der Stoffwechsel wird so von der Autoimmunkrankheit krankhaft gepuscht. Die Schilddrüse wächst an und es kommt zu den charakteristischen Herzrassen. Die speziellen Anti-Körper, mit dem medizinischen Kürzel TRAK, sind typisch für die Basedow-Krankheit. Werden sie im Blut festgestellt, so ist die Diagnose in diesem Krankheitsbild meist klar. In den meisten Fällen sind die TSH-Rezeptor Autoantikörper stimulierende Antikörper, es gibt aber auch andere Regionen in der Welt, wo die Antikörper eine blockierende Wirkung haben. In der Ursachenforschung, bei der Autoimmunkrankheit, spielen genetische Faktoren eine wichtige Rolle. Auch erforscht man bestimmte bakterielle Infektionen, die zur Produktion der Anti-Körper führen. An der Basedow-Krankheit leiden vor allem Frauen zwischen dem zweiten und fünften Lebensjahrzehnt. Durch die Schilddrüsenüberfunktionen läuft der Organismus auf Hochtouren, was sich durch viele Symptome zeigt. Oft leiden die Betroffenen an Bluthochdruck, Herzrassen, Unruhe, Schlafstörungen und vielen anderen Hyperaktivitätssymptomen. Auch die äußeren Augenmuskeln sind häufig von der Krankheit betroffen. Die Augäpfel sind dann oft charakteristisch vorstehend. Besonders betroffen ist das Herz, das ständig gefordert ist und das häufig eine Herzschwäche erleidet - auch deshalb, da die Schilddrüsenhormone die Herzmuskelzellstrukturen verändern.

Nach den klinischen Untersuchungen und der Auswertung der Blutproben, wird häufig eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse vorgenommen. Alle Faktoren zusammen ergeben in der Regel ein klares Krankheitsbild. In der Therapie kann man konservative und operative Methoden anwenden: je nach dem individuellen Krankheitsbild. Mit speziellen Medikamenten kann man häufig die Hormonbildung normalisieren. Die Medikamente, die die Schilddüsenfunktion in unterschiedlicher Weise hemmen, nennt man Thyreostatika. Eventuell kann auch eine Radiojodtherapie (kombiniert) durchgeführt werden, die durch radioaktives Jod nach ein paar Wochen zum Erfolg führen kann. Auch kann man Schilddrüsengewebe operativ entfernen. Die Symptome müssen in der Therapie mit behandelt werden, vor allem achtet man auch den Stoffwechsel, den Blutdruck und die Herzfunktionen. Zur Prävention gegen die Autoimmunkrankheit gibt es keine medizinischen Möglichkeiten, das die genetische Disposition mit herrschend ist, allerdings sollte man auf den Nikotinkonsum verzichten und gerade in Verbindung mit psychischen Stress, vermehrt auf seine Gesundheit achten, dies betrifft vor allem Frauen, die häufiger an der Autoimmunkrankheit leiden.

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