Läuse

Läuse, die vor allem als Kopfläuse, Scham- und Filzläuse oder Körperläuse beim Menschen vorkommen, sind sogenannte Menschenläuse, die zwar der Ordnung der Tierläuse angehören, aber sich spezifisch auf den Menschen als Wirt spezialisiert haben. Die Pediculus humanus capiti (Kopflaus) kommt bei Menschen am häufigsten vor. Das Kinder besonders von Läusen befallen werden, hat nichts damit zu tun, dass die Kinder nicht sauber sind, sondern ergibt sich durch den Umgang der Kinder, die zum Beispiel oft die Köpfe zusammenstecken oder auch die Kleidung vertauschen. Man kann zum Beispiel Schamläuse durch Handtücher bekommen, in denen die Läusekulturen hausen. Scham- oder Filzläuse kommen aber nicht nur im Schambereich vor, sondern können sich auch in Barthaaren oder den Achselhaaren zeigen. Der Stich der Läuse ist in der Regel mit einem starken Juckreiz verbunden. Filzläuse sind vor allem auf den Menschen als Wirt fixiert und können nur hier überleben. Übertragen werden sie zum Beispiel beim Geschlechtsverkehr. Die Filzlaus kann bei Erwachsenen durch bestimmte Insektizid-Präparate behandelt werden. Auf Grund dessen, das die Behandlung bei Kindern sehr schnell geht, sind die Nebenwirkungen vom Arzt leichter zu kalkulieren. Man kann die Stellen auch gründlich rasieren. Läuse wie die Kopflaus, die sich an der Kopfhaut in der Nähe der Haarwurzeln ansiedelt, ernähren sich durch das Blut des Wirtes und mögen die Haare besonders, da sie sich dort gut mit ihren Füßen festhalten können. Wachsen die Haare, so werden die Läuse und die Eier nach oben transportiert. Oft kommt es durch den Juckreiz zum ersten Kontakt mit den Läusen. Gerade das Kratzen, in Verbindung mit Blut und dem Speichel der Läuse, kann zu Infektionen führen.

Die Eiablagen der Läuse nennt man auch Nissen. Die werden in der Nähe der Kopfhaut abgelegt und werden wie Perlen aufgereiht, wenn schon mehrere Ablagen stattgefunden haben. Rund alle drei Wochen kann eine neue Generation von Kopfläusen entstehen. Läuse brauchen eine bestimmte Temperatur, damit die Fortpflanzung möglich ist. Unter zwölf Grad finden keine Eiablagen mehr statt. Man kann die Kopfläuse mit unterschiedlichen Therapien bekämpfen. Es gibt zum Beispiel bestimmte Shampoos und Gels, die chemisch abtötend auf die Läuse wirken. Man kann auch bestimmte Nissenkämme einsetzen, um die Läuse mechanisch zu entfernen. Inzwischen gibt es auch Methoden wie die Trockenluftbehandlung mit speziellen Warmluftgeräten, um die Läuse abtöten. Nur das Haarwaschen oder das Heissluftfönen alleine reicht nicht, um die Läuse und Niesen zu töten.

Man sollte bei den unterschiedlichen Therapien immer penibel auf die Gebrauchsanweisung achten und sich beim Arzt oder Apotheker genau über die mechanischen und chemischen Mittel informieren. Die Kinder sollten erst wieder in den Kindergarten, die Schule oder andere öffentliche Einrichtungen gehen, wenn die Läuse endgültig entfernt worden sind. Nach dem deutschen Infektionsschutzgesetz müssen die öffentlichen Einrichtungen auch den Lausbefall melden. Kopfläuse können auch unter bestimmten Bedingungen einige Krankheiten wie bakterielle Infektionen übertragen und sollten bei Verdacht immer von Arzt untersucht werden.

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