Das Bakterium Mycobacterium leprae, wurde im 19ten Jahrhundert von einem norwegischen Arzt entdeckt, und löst Lepra aus, dass das unter anderem das Hautgewebe zerfrisst und die Nerven zerstört. Die Zerstörung der Nerven führt dazu, dass die Betroffenen keine Temperaturen oder Schmerz mehr spüren und die Wunden oft mit anderen schweren Infektionen befallen werden. Seit Mitte des letzen Jahrhunderts wurden bestimmte Krankheitsbilder, anhand der charakteristischen Symptome, klassifiziert. Lepra, die oft in Verbindung mit tödlichen Infektionen wie Wundstarrkrampf auftritt, hat ihre Wurzeln wahrscheinlich in Regionen Afrikas, wo die Krankheit bis heute noch auftritt - vor allem in Teilen von Zentralafrika. Lepra ist aber auch in anderen Regionen der Welt noch gängig, die nicht unseren Gesundheitsstand haben - zum Beispiel in Indien und im Osten Südamerikas. Von Afrika kann die Krankheit nach Europa und anderen Teilen der Welt. Heute ist Lepra in unseren westlichen Gesundheitssystemen nahezu ausgerottet. Lepra ist bis heute aber eine Infektionskrankheit, die viele Mysterien in sich trägt und mit vielen Geschichten verbunden ist. In Europa war vor allem die Lepra in Norwegen stark vertreten, wo rund zwei Millionen Menschen der Krankheit im 19ten Jahrhundert erlagen. Da viele Menschen an bakterielle Infektionskrankheiten wie Tuberkulose erkranken - die vor allem geschwächte Menschen mit Lungeninfektionen tötete - hat sich Lepra teilweise in Regionen nicht weiter verbreitet. Der Kampf gegen Lepra oder Tuberkulose spielt bis heute allerdings beim Kampf gegen Krankheiten in Entwicklungsländern eine große Rolle. Hier sterben jährlich Millionen von Menschen an den Infektionskrankheiten, die vor allem durch die schlechten hygienischen Lebensumstände gefährdet sind. Auch die Versorgung mit Medikamenten wie Antibiotika ist nicht auf den Stand der westlichen Gesundheitswelt.
Bei, Umgang mit Lepra-Kranken gibt es heute vor allem zeitgemäße Umgangsformen, so werden Lepra-Kranke nicht mehr isoliert. Bei der Übertragung von Lepra gibt es vieldiskutierte Übertragungsoptionen. So vermutet man auch bestimmte genetische Dispositionen, die die Infektion begünstigen. Der Kontakt mit Lepra-Kranken ist aber nicht unbedingt ansteckend. Vor der Therapie müssen vor allem genaue Diagnosen zum Krankheitsbild abgeklärt werden. Man kann zum Beispiel einen Lepromintest durchführen, der sich diagnostisch den Anti-Körperrektionen der Betroffenen widmet. Bei der Therapie setzt man häufig auf bestimmte Kombinationstherapien, die aus verschiedenen Antibiotika bestehen und teilwiese über Jahre oder Jahrzehnte genommen werden müssen. Vor allem auch die Nebenwirkungen stehen hier im Blickpunkt der Therapie. Lepra gehört zu den langsam fortschreitenden Erkrankungen, die vor allem auch Lähmungserscheinungen mit sich bringt. Hier können zum Beispiel Bewegungstherapien helfen. Je nach Verlauf müssen die Therapien den neuen organischen Krankheitsbildern angepasst werden. Schutzimpfungen gegen Lepra gibt es bisher nicht. Man kann sich allerdings gegen Tuberkulose impfen lassen und sich vor Reisen in die betroffenen Gebiet genau informieren und auch andere empfohlene Schutzimpfungen gegen Tropenkrankheiten durchführen.
Informationen aus diesem Portal sollten Sie niemals als alleinige Quelle für gesundheitsbezogene Entscheidungen verwenden! Bei gesundheitlichen Beschwerden fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker! Nehmen Sie niemals Medikamente oder auch Heilkräuter ohne Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein!
Die Artikel dieses Portals werden zum großen Teil von registrierten Benutzern bereitgestellt und viele Benutzer arbeiten ständig an der Verbesserung, dennoch können Beiträge falsch sein und möglicherweise sogar gesundheitsgefährdende Empfehlungen enthalten.