Systematischer Lupus erythematode ist eine schwere Autoimmunkrankheit, die sich durch Entzündungen der Haut, der Gelenke oder anderen Organen wie des Herzens zeigt. Verantwortlich für die Autoimmunkrankheit ist eine Genmutation im Gen TREX1. Als Auslöser für die Krankheiten - bei der die Immunsystemreaktion nicht mehr zwischen guten und schädlich-fremden Zellen unterscheidet und die eigenen Zellen angreift - gelten spezifische Virusinfektionen oder auch UV-Licht. Zu den typischen schweren Krankheitsbildern von SLE gehören auch die geröteten Hautstellen, die vor allem im Gesicht auftreten. Auch die Rheuma-ähnlichen Gelenkentzündungen machen den Betroffenen schwer zu schaffen. Die Hälfte der Patienten haben auch Beschwerden des Zentralen Nervensystems. Besonders gefürchtet sind die multiorganischen Beschwerdebilder, die zum Kollaps des Organismus führen. Man schätzt die Zahl an Menschen, die von SLE betroffen sind, auf rund vierzigtausend: in den meisten Fällen junge Frauen. Bei der Behandlung Systematischer Lupus erythematode spielen vor allem die spezifischen organischen Leiden eine große Rolle. Jetzt nach Krankheitsdiagnose und Verlauf müssen die organischen Symptome kombiniert behandelt werden. Vor allem die UV-Strahlung muss ihn vielen Fällen gemieden werden. In der Therapie setzt man häufig spezielle Medikamente ein, die die Reaktion des Immunsystems unterdrücken. Diese Medikamente werden individuell abgestimmt und heißen Immunsuppressiva. Zu den speziellen Medikamenten, die oft kombiniert eingesetzt werden, gehören auch Zytostatika: die unter anderem das Zellwachstum beeinflussen und Zellteilung eindämmen. Die Medikamente werden auch bei Krebsbehandlungen durch Chemotherapien eingesetzt.
Die Sarkoidose ist eine systemische Erkrankung, dass heißt, eine Erkrankung die sich auf alle Organe auswirken kann und in akuten oder chronischen Formen auftritt. Die Ursachen der Krankheit, die besonders häufig im zweiten bis vierten Lebensjahrzehnt auftaucht, sind noch ungeklärt. Es bildet sich in den Bindewegeben der Organe, wie der Haut, mikroskopisch kleine Knötchen, die zu einer Immunantwort des Körpers führen. Oft sind die Hautveränderungen optisches Merkmal für die Sarkoidose, die sich zum Beispiel im sogenannten Löfgren-Syndrom, als bläuchlich-rote Hautflecken am Körper zeigen. Oft verlaufen die unterschiedlichen Sarkoidose-Krankheitsbilder in Schüben und die Grenze zwischen akuten und chronischen Beschwerden mehrere Organe ist fließend. Symptome der Sarkoidose können schon in jungen Jahren auftauchen und werden auf Grund der Komplexität der Erkrankung oft spät erkannt. Häufig fängt es mit akuten Beschwerden wie Niedergeschlagenheit und Gelenkentzündungen an. Erst wenn die Hautauffälligkeiten auftreten wird die Erkrankung häufig genauer diagnostiziert. Es können im Lauf der Zeit auch schwere Symptome wie Lähmungserscheinungen auftreten. Je nach Krankheitsstadium können die Verlaufsformen sehr unterschiedlich sein und reichen von der Selbstheilungen in leichten Fällen bis zu schweren Krankheitsbildern, die im chronischen Verlauf über Jahrzehnte behandelt werden muss. Je nach Krankheitsbild werden unterschiedliche Medikamente eingesetzt. Bei der kutanen Sarkoidose wirken zum Beispiel Präparate, die auch bei chronischer Gicht angewendet werden und vor allem den Harnsäurespiegel senken.
Man findet sowohl für die Autoimmunkrankheit Systemischer Lupus erythematosus als auch für die Sarkoidose zahlreiche qualifizierte Informationen auf den medizinischen Fachseiten, zum Beispiel der gemeinnützigen Selbsthilfeorganisationen. Es gibt auch spezifische Krankheitsbilder mit dem Medizinbegriff Lupus, zum Beispiel bei der Tuberkulose (Lupus vulgaris).
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