Fibromyalgie kann nach medizinischen Schätzungen über drei Millionen Menschen in Deutschland betreffen. Die Ursachen sind bei der primären Fibromyalgie bisher unbekannt. In Betracht, beim multifaktoriellen Auslösen der Krankheit, kommen verschiedene Faktoren, zum Beispiel: erbliche Veranlagungen, die mit Schmerzwahrnehmungsstörungen einhergehen; hormonelle Veränderungen, psychischer Stress oder auch organische Störungen, die zum Beispiel das Gewebshormon Serotonin betreffen. Bei der sekundären Fibromyalgie können zum Beispiel Vorerkrankungen die Symptome auslösen. Bei der genauen Diagnose von Fibromyalgie ist es oft schwer andere Krankheiten auszuschließen, die sich in ähnlicher Form äußern. Man vermutet deshalb, dass mehr Menschen unter der chronischen Muskel- und Gelenkkrankheit Fibromyalgie leiden, als vermutet wird. Chronische Muskel- und Gelenkschmerzen können bei dem Krankheitsbild überall am Körper auftauchen. Die Schmerzen treten vor allem bei Belastungen auf, was sich auch bei den typischen Druckschmerzen zeigt. Die chronischen Störungen des Gelenk- und Bewegungsapparates gehen mit allgemeinen Symptomen einher, dazu gehören: Morgengelenksteifigkeiten, Konzentrationsschwächen, Müdigkeit, Antriebslosigkeit oder Wetterfühligkeit. Oft treten auch an den Gelenken Schwellungen auf. Diese und andere Symptome können sehr individuell auftreten und werden oft als andere orthopädische Krankheitsbilder interpretiert. Bei der Diagnose von Fibromyalgie kann man anhand bestimmter Merkmale, das Krankheitsbild besser definieren. Trotz aller Bemühungenn andere Krankheiten auszuschließen und Fibromyalgie näher zu charakterisieren, kann es trotzdem zu ursächlichen Fehldiagnosen kommen. Man versucht heute, die charakteristischen Merkmale der Krankheit immer genauer zu beschreiben, um verlorene Zeit bei der Krankheitserkennung zu vermeiden.
Bei der Therapie setzt man heute auf einem gesunden Ausgleich zwischen schmerlindernden Medikamenten - die wegen dem Suchtpotential und den Nebenwirkungen behutsam eingesetzt werden müssen - und Therapieansätze, die den Bewegungsapparat aktiv befördert. Es gibt viele therapeutische Maßnahmen zum Beispiel: Sporttherapie, Krankengymnastik, Kryotherapie, Massagen und andere individuelle physikalische Anwendungen, die sich gezielt in der Behandlung anwenden lassen. Auch Therapien wie Entspannungstherapien, Psychotherapien oder auch gezielte Ernährungsumstellungen können individuell hilfreich sein. Ziel der Therapien ist es, die Lebensqualität der Betroffenen im Alltag langfristig zu steigern. Bis heute gibt es gegen die Fibromyalgie keine spezifischen Medikamente, so dass Arzneimittel, die auch bei Rheuma eingesetzt werden, Anwendung finden. Neben den Schmerzmedikamenten, die hauptsächlich Opioide sind, werden auch häufig Antidepressiva eingesetzt, um auf die psychischen Belastungen einzugehen. Bei der Forschung nach den Ursachen werden unterschiedliche Symptome und Auffälligkeiten untersucht. Man findet diese Fachinformationen und weitere Berichte zum Beispiel auf den Seiten der Fibromyalgie-Organisationen, die sich gemeinnützig mit der Krankheit befassen. Die USA ist eines der Länder, die bei der Fibromyalgie-Forschung führend ist. Man findet häufig auch im Internet zahlreiche Studien, die in englischer Sprache abgefasst sind und auf deutschen Fachseiten interpretiert werden.
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