Gicht

Gicht wird oft in Verbindung mit Zivilisationskrankheiten gebracht, da vor allem auch moderne Risikofaktoren wie: ungesunde Ernährung, Übergewicht oder auch Alkoholkonsum zurückzuführen sind. Es gibt Untersuchungen, die einen durchschnittlich erhöhten Harnsäurespiegel bei Männern in den letzten Jahrzehnten zeigen. Männer sind von Gicht mehr betroffen als Frauen. Vor allem ab dem 4ten Lebensjahrzehnt tritt Gicht bei Männern häufig auf. Es handelt sich bei Gicht um Stoffwechselerkrankungen, bei denen bestimmte natürliche Substanzen (Purine) - die vor allem für die Übertagung der Erbinformation wichtig sind - mit dem Abbauendprodukt Harnsäure stoffwechselgestört sind. Der Abbau der Harnsäure findet in vielen Organen statt. Purine finden sich zum Beispiel in zellreichen Organen wie der Lunge, Niere oder Leber. Bei manchen Menschen, die genetische Veranlagungen aufweisen, kann die Harnsäure nicht richtig über den Harn entsorgt werden. Die Betroffenen zeigen dann einen erhöhten Harnsäurespiegel im Blut, was durch die Harnsäurekristallablagerungen zu Gicht führt. Typisch für die Gicht ist auch, dass die Harnsäurekristallablagerungen in der Niere stattfinden, was Nierensteine begünstigt. Das die Ernährung bei Gicht eine wichtige Rolle spielt ist dadurch zu erklären, dass Menschen Purine zur Hälfte aus der Nahrung aufnehmen. Das heißt, dass Gicht sehr stark durch Lebensmittenl begünstigt wird, die einen hohen Anteil an diesen Zellverbindungen aufweisen, die bei vielen Lebewesen vorkommen. Zum Beispiel kann übermäßiger Fleisch- und Bierkonsum den Harnsäurespiegel erhöhen. Fettstoffwechselerkrankungen, Diabetes oder Bluthochdruck können als Risikofaktoren für Gicht gesehen werden. Vor allem der übermäßige Alkoholkonsum kann zu einem erhöhten Harnsäurespiegel führen und begünstigt als zeitgeistiges Suchtprodukt die Gicht.

Die Symptome können bei Gicht akut und chronisch auftreten und verlaufen in Schüben. Häufig treten akute Schmerzen mit hochroten Schwellungen auf, ohne das besondere Ereignisse stattfinden. Fieber oder Kopfschmerzen können auftreten. Oft sind von diesen akuten Entzündungsmerkmalen die Großzehnen betroffen. Selbst auf leichten Druck sind die Gelenke hochschmerzhaft. Nach ein paar Tagen lindern sich die akuten Symptome. Bei der chronischen Gicht können schwere Gelenkdeformationen auftreten, die in schwersten Fällen das Gelenk zerstören. Oft gehen die Gichtsymptome auch mit der Bildung von Nierensteinen einher. Bei der Diagnose von Gicht setzt man verschiedene Diagnoseverfahren, die in Summe die Gichterkrankung definieren. Man untersucht den Harnsäurespiegel im Blut bzw. den Anstieg der Harnsäure auf bestimmte Grenzwerte, die einen Gichtanfall auslösen. Auch wird der Anstieg der weißen Blutkörperchen untersucht, die für die Abwehrreaktionen im Körper zuständig sind.

Desweiteren können Blutsenkungsreaktionen auf bestimmte chronische Erkrankungen wie Gicht hindeuten. Bei der Therapie unterscheidet man in akute Therapien, die vor allem entzündungshemmend und schmerzlindert wirken - und Therapien, die einen langfristigen Effekt bei der Normalisierung des Harnsäurespiegels haben. Die Therapien stellen oft eine Mischung dar, die einerseits medikamentös gegen den erhöhten Harnsäurespiegel wirken und anderseits Unterstützungstherapien, die eigenverantwortlich durchgeführt werden können, zum Beispiel in Form von Ernährungsumstellungen oder Umstellungen, die die Trinkgewohnheiten angehen.

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