Mausarm

Das RSI-Syndrom - umgangssprachlich mit Mausarm oder Tennisarm umschrieben - steht für die englische Abkürzung “Repetitive strain injury”, was typische Erkrankungen mit ständigen Überbelastungen kennzeichnet. Mausarm weißt in diesem Zusammenhang auf die PC-Arbeit mit der Maus hin. Vor allem die Finger werden ständig durch das Tippen und das Bedienen der Maus überbelastet. Die Probleme zeigen sich aber nicht an den Fingern, sondern im Bereich des Unterarmes, im Ellenbogen- und Schulterbereich und dem Nacken. Die Beschwerden können sich auf den hinteren Rücken ausdehnen. Vor allem treten Beschwerden (auch in Ruhe) bei den Muskeln und Sehnen auf, die durch die typischen Mausklicks beansprucht werden. Zu den Beschwerden, die durch die PC-Arbeit flankierend auftreten können, gehören auch: Nacken- und Kopfschmerzen, Sehstörungen oder Wirbelsäulenbeschwerden. Nach Erhebungen soll alleine in Deutschland rund die Hälfte der Büroarbeiter, die insbesondere am PC arbeiten, an den genannten Beschwerden episodisch leiden. Das Krankheitsbild ist nicht einheitlich festgelegt. Es fallen unter den Mausarm auch Symptome wie Sehnenscheidenentzündungen oder verschiedene lokale Schmerzsyndrome. Man kann auch vereinfacht unterscheiden in Formen, die vor allem durch die wiederkehrenden Belastungen (wie Tippen oder Mausraddrehen) auftreten und Beschwerden, die durch die Verspannungen auftreten können. Im Gegensatz zu den USA, wo solche berufsbedingte PC-Krankheitsbilder bereits anerkannt sind, sind in Deutschland lediglich Symptome wie Sehnenscheidenentzündungen anerkannt.

Man setzt in der Prävention auf verschiedene Faktoren, die RSI vorbeugen sollen. Vor allem die ergonomischen Produkte am Arbeitsplatz sollen den Krankheitsbildern entgegenwirken. Die Sitzposition sowie die fingerschonende und ergonomische Tastatur und Maus spielen hierbei eine wichtige Rolle. Die richtige Tischhöhe spielt auch oft eine zentrale Rolle. So sollte man nicht mit dem Unterarm auf die Kante aufsetzen und wenn möglich auch die Maus, auf der anderen Seite, mit der anderen Hand bedienen. Man kann auch Schreibkurse belegen, um mit zehn Findern entspannter zu schreiben: was vor allem auch die Augen entlastet. Je nach Diagnose setzt man in den Therapien auf Schmerzmittel, Rheumapräparate, Krankengymnastik, Wärmeanwendungen und viele Ruhe. Selbst psychische Behandlungen gegen Stress und Depressionen werden in diesem kausalen Zusammenhang angeboten. Es besteht manchmal eine enge Verbindung zwischen psychischen Arbeitsbelastungen und körperlichen Leiden, die sich durch PC-Arbeiten äußern. Man kann in einem gewiesen Maß Dehnungen vornehmen, um die Muskeln, Sehnen und Bänder zu entlasten. Man findet heute zahlreiche Produkte, die die Büroarbeiten gesundheitlich sinnvoll unterstützt. Immer mehr werden auch bestimmte Trainings angeboten, um die Augen zu entspannen und Sehminderungen vorzubeugen.

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