Osteoporose

Osteoporose ist ein Krankheitsbild geworden, das immer mehr auch jüngere Menschen betrifft. Von dem Knochenschwund sind aber statistisch gesehen vor allem ältere Frauen betroffen. Männer haben in der Regel eine höhere Knochendichte als Frauen und sind so tendenziell weniger von dem Krankheitsbild betroffen. Man schätzt, dass alleine in Deutschland rund sechs Millionen Menschen von Knochenschwund betroffen sind. Die Schätzungen gehen auch davon aus, das rund vierzig Prozent der 50-jährigen Frauen später Probleme mit dem Knochenabbau bekommen. Bei den 50-jährigen Männern sind es rund dreißig Prozent. Es gibt eine Reihe von Ursachen, die dazu führen, das Stoffwechselerkrankungen zu einem chronischen Abbau der Knochenmasse führt. Die Palette an Ursachen reichen von genetischen Faktoren über Schilddrüsenerkrankungen bis zu Medikamenten, die sich negativ auf den Stoffwechsel auswirken können. Vor allem aber die ungesunde Ernährung und zu wenig Bewegung führen zu den Krankheitsbildern, die sich über Jahre und Jahrzehnte entwickeln können und oft spät erkannt werden. Bei den Krankheitsbildern spielt vor allem die negative Vitamin-D-Bildung eine zentrale Rolle. Für die Einlagerung von Calcium, das für die Knochenstabilität zuständig ist, spielt vor allem Vitamin-D3 eine besondere Rolle. Vitamin-D kann der Körper mit Hilfe von UV-Strahlen bilden. Besonders im Winter kann die vitaminarme Ernährung dazu führen, dass Mangelzustände auftauchen und die Knochen geschädigt werden. Bei der Aufnahme von Vitamin-D muss allerdings der Nutzen und die mögliche Schäden abgewägt werden, da Calcium-Ablagerungen auch Organe schädigen können. Man sollte deshalb die Versorgung mit einem Arzt besprechen.

Das die Krankheit immer häufiger auftritt, hat auch damit zu tun, dass die Informationslage immer noch nicht bei vielen Menschen angekommen ist. Vor allem die Nachkriegsgeneration hatte früher nicht die Informationen, die man heute über viele Skeletterkrankungen hat. Ist die Osteoporose weit fortgeschritten, kommt es oft zur Verformung und Instabilität der Knochen, die dann zu schnelleren Knochenbrüchen führen. Bei Stürzen brechen sich vor allem ältere Menschen oft die Oberschenkel- und Unterarmknochen. Je nach schwere des Knochenschwundes können selbst bei alltäglichen Überbelastungen Knochenfrakturen entstehen. Je nach Stand der Krankheitsbilder und den ursächlichen Krankheiten, können unterschiedliche Therapien durchgeführt werden. Früher hat man vor allem bei Frauen bestimmte hormonelle Therapien durchgeführt, die Hormonersatzbehandlungen sind allerdings mit Nebenwirkungen bei einer Langzeittherapie verbunden.

Es gibt heute viele neue Präparate gegen die Osteoporose, zum Beispiel Bisphosphonate, die vor allem eingesetzt werden, wenn es schon zu Knochenverletzungen gekommen ist. Die Bisphosphonate unterstützen den Knochenaufbau und fördern so auch die Knochendichte. Heute können diese Medikamente auch in Form von Infusionen verabreicht werden. In vielen Fällen werden auch spezielle Calcium- und Vitamin-D-Präparate verordnet, um den Vitaminhaushalt auszugleichen. In der Prävention setzt man heute vor allem auf Informationen über die Osteoporose und Hinweise auf eine gesunde Ernährung mit vielen Lebensmitteln, in denen Calcium vorkommt, und einem Wissenstransfer über die Wirkungsweisen von schädlichen Genussmitteln wie Süßigkeiten, Zigaretten und Alkohol.

Wichtige Hinweise

Informationen aus diesem Portal sollten Sie niemals als alleinige Quelle für gesundheitsbezogene Entscheidungen verwenden! Bei gesundheitlichen Beschwerden fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker! Nehmen Sie niemals Medikamente oder auch Heilkräuter ohne Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein!

Die Artikel dieses Portals werden zum großen Teil von registrierten Benutzern bereitgestellt und viele Benutzer arbeiten ständig an der Verbesserung, dennoch können Beiträge falsch sein und möglicherweise sogar gesundheitsgefährdende Empfehlungen enthalten.