Rheuma

Nach Schätzungen gehen rund zwölf Millionen deutsche Bürger im Jahr wegen rheumatischer Beschwerden zum Arzt. Die Diagnosen können sehr unterschiedlich ausfallen und reichen von leichten entzündlich-rheumatischen Krankheitsbildern bis zu schmerzhaften Arthrosen. Die meisten Krankheitsbilder entwickeln sich über viele Jahre und führen in anfänglichen Stadien oft nur bei Belastung zu Schmerzen. So können Jahre vergehen, bis das Rheuma beim Arzt festgestellt wird. Rheuma betrifft nicht nur ältere Menschen, sondern auch Kinder und Jugendliche. Frauen sind häufiger betroffen als Männer und vor allem zwischen 40-60 Jahren treten die rheumatischen Beschwerden verstärkt auf. Ursächlich können die rheumatischen Erkrankungen anlagebedingt auftreten, oder auch durch Infektionen oder Autoimmunkrankheiten ausgelöst werden. In vielen Fällen sind auch körperliche Überlastungen ursächlich für die rheumatischen Beschwerden. Vor allem Menschen mit Übergewicht belasten die Gelenke sehr stark, was zu stärkeren Abnutzungserscheinungen führen kann. Durch den Verschleiß der Gelenke kommt es oft zu Arthrosen, die mit dem Abbau des Knorpelgewebes einhergehen. Fast jede dritte Frau, ab Mitte der Fünfziger, hat mit arthritischen Beschwerden, die auch zeitweise auftreten können, zu kämpfen. Vor allem auch durch die zunehmende Überalterung der deutschen Gesellschaft kommt es immer mehr zu den arthritischen Erkrankungen. Ursächlich für Arthrosen können genetische Dispositionen sein oder eine Reihe andere Faktoren wie: Fehlstellungen, Unfälle, Überbelastungen oder auch mangelnde Bewegung sein. Von Sekundäreren Erkrankungen bricht man, wenn sich zum Beispiel die Symptome durch eine primäre Erkrankung wie Gicht äußern.

Weichteilrheumaerkrankungen treten häufig bei Menschen auf, die zum Beispiel Gewebehormonstörungen haben. Auch bestimmte genetische Dispositionen können ursächlich sein. Die rheumatischen Beschwerden, die sich auf den ganzen Körper schmerzhaft auswirken können, treten bei einigen Patienten schon in der Pubertät auf. Über die Wechseljahre hinaus können Weichteilrheumaerkrankungen auftreten. Zur Volkskrankheit sind Rückenschmerzen geworden, die oft chronisch auftreten können. Vor allem auch der Bewegungsmangel wirkt sich auf die Rückenbeschwerden aus. Auch können starke psychische Belastungen zu den Symptomen führen. Von den Rückenbeschwerden sind alle Zielgruppen betroffen. Stoffwechselerkrankungen können zu Knochenschwund führen, oft treten die Symptome auch ohne direkte Ursachen auf. Sekundäre Osteoporosen können zum Beispiel durch Schilddrüsenerkrankungen ausgelöst werden. Die falsche Ernährung oder der Bewegungsmangel spielen eine unterstützende Rolle.

In schlimmen Fällen können Erkrankungen wie Gicht zu nachhaltigen Schädigungen der Gelenke führen, was zu schweren Gelenkstörungen führen kann. Man ist heute bei der Aufklärung über Rheuma sehr bemüht, die Zielgruppen, wie Eltern mit Kindern, bereits sehr früh auf die Gefahren hinzuweisen. Auch auf Grund dessen, das die Kosten für die Behandlung sehr hoch sind, haben die Früherkennung und die Prävention einen großen Stellenwert. Es gibt im Internet zahlreiche fundierte Informationen zum Thema Rheuma, die zum Beispiel auch durch die Selbsthilfeorganisationen kommuniziert werden. Auf den Seiten der Organisationen findet man auch zahlreiche Beratungsangebote und andere Services, die informativ und hilfreich sind.

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