Da das Schulwesen unter die Kulturhoheit der Länder fällt, werden Referate an den Schulen der Länder auch unterschiedlich bewertet. In Baden-Württemberg sind Referate eine Form des Leistungsnachweises GFS/Gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen. Man legt hier viel Wert auf Referate, Präsentationen oder andere persönliche Vortäge, die schriftlich dokumentiert sind und mündlich vor der Klasse und dem Lehrer vorgetragen werden. Früher waren solche Referate eher üblich an staatlichen Gymnasien. Heute sind solche Leistungsnachweise, zum Beispiel in Baden-Württemberg, auch in anderen Schultypen gängig. Referate werden zum einem bestimmten Fachthema gehalten und sind meist zeitlich begrenzt. Heute kann man Referate sehr leicht vorbereiten und ausarbeiten. Gerade über das Internet bekommt man zahlreiche interessante Informationen zu jedem Thema. Wichtig ist, dass die Referate klar nach den Anforderungen strukturiert sind und richtig recherchiert werden. Man sollte immer zwei Quellen lesen, bevor man die Informationen aufbereitet. Oftmals ist es sinnvoll, die Internet-Informationen mit einschlägigen Printpublikationen zum Thema zu vergleichen. Das Internet ist aber unschlagbar, wenn es um schnelle Informationen geht. In der Regel sind die Themeninformationen über die großen Wissensportale sehr qualifiziert. Je nach den Vorgaben, sollte auch die Präsentation audio-visuell animierend wirken und inhaltlich sinnvoll strukturiert sein. Oft sind weniger Informationen interessanter aufzubereiten, als ein Sammelsurium von Nichtigkeiten. Der Vortrag sollte auch authentisch wirken d.h., der Vortrag sollte auf die eigene Persönlichkeit und den Inhalt abgestimmt sein.
Man kann bei Vorträgen auch das Publikum einbinden, allerdings sollte die Interaktion nicht die Vortragsstruktur maßgebend verändern. Oft kommt es bei eingeschobenen Themen oder Interaktionen mit den Zuhörern vor, dass man den inhaltliche Faden verliert oder unkonzentriert wird. Handouts, zum Beispiel in Form von schriftlichen Unterlagen, sollte man nach der Präsentation aushändigen, damit während des Vortrags die Aufmerksamkeit beim Redner bleibt. Zwischenfragen kann man zulassen und nach dem Referat aufgreifen. Emotionale Themen sollte man neutral begegnen, hier können sowohl die Lehrer als auch die Mitschüler sehr unterschiedlich reagieren. Läuft die Zeit weg, so kann man Unterthemen, mit Hinweis auf die schriftliche Dokumentation, überspringen und sich denn essentiellen Themenpunkten zum Ende widmen. Wer Angst vor solchen Vorträgen hat, sollte im vertrauten Umfeld das Referat vortragen. Oft können die vertrauten Menschen einen Hinweis geben, was man besser machen kann. Natürlich steigt auch das Selbstvertrauen, wenn man solche Vorträge schon öfters durchgespielt hat. Benutzt man Computer zur Animation, so sollte man einen Testlauf durchführen und sich auch nach der technischen Infrastruktur im Raum informieren. Wer sich nicht sicher ist, dass ein Thema auch richtig aufbereitet wurde, kann sich im Internet zu zahlreichen Referaten informieren. Auch Tipps und Handlungsanweisungen gibt es im Internet über die Themenportale.