Borreliose

Borreliose ist eine Infektionskrankheit, die den Namen des französischen Bakteriologen Borrel trägt, der die Bakterien untersuchte und das Erregerbild näher beschrieb. Es gibt verschiedene Borreliose-Arten, die sich zum Beispiel über Zecken auf dem Menschen übertragen. Da Zeckenstiche, in Verbindung mit häufigen Gelenkentzündungen, in einem US-amerikanischen Ort namens Lyme, in den 1970ern besonders auffällig wurden, hat man das Infektionskrankheitsbild Lyme-Borreliose genannt. Verschiedene Spezies der Bakterien kommen nur in verschiedenen Ländern und Regionen der Welt vor und werden dort zum Beispiel durch bestimmte Zeckenarten auf den Menschen übertragen. Das Bakterium Borrelia burgdorferi, dass die Lyme-Borreoliose ursächlich auslöst, wird durch eine Art der Schildzecken auf den Menschen übertragen, die unter dem Namen “Holzbock” bekannt sind. Zecken sind generell als Überträger von Infektionskrankheiten bekannt. Borreliose könnte auch bestimmten Stechmückenarten übertragen werden, so vermutet man. Von der Infektion mit dem Lyme-Bakterium ist nur der gestochene Mensch betroffen. Die Ansteckung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich. Lyme-Borreliose-Krankheitsverläufe äußern sich sehr unterschiedlich. Es gibt verschiedene Stadien im Krankheitsverlauf und die Krankheit verläuft manchmal auch selbstheilend, durch gezielte Antikörperreaktionen. Lyme-Borreliose ist generell für den Menschen aber eine gefährliche Infektionskrankheit, die sich häufig durch schwere Symptome zeigt und behandelt werden muss. Je nach dem Krankheitsstadium, bzw. der Ausbreitung des Erregers, können typische Beschwerden auftreten. Im ersten Stadium treten die typischen Hautausschläge auf: die Wanderröte. Die Wanderröte tritt häufig ohne schwere Hautjuckreizungen auf. Fieber, Magen-Darmbeschwerden oder auch Kopfschmerzen gehen oft mit den Hautausschlägen einher. Im weiteren Stadium können grippeähnliche Symptome auftreten.

Es können alle Organe von den Erregern, die sich im Organismus ausgebreitet haben, betroffen sein. Organische Entzündungen mit schweren Symptomen können auftreten. Wochen und Monate nach dem Zeckenstich können vergangen sein, bis sich die Symptome zeigen. Selbst Jahre später können sich charakteristische Beschwerden wie Lyme-Arthritis zeigen, was Gelenkentzündungen, zum Beispiel an den Knien, betrifft. Oft zeigen sich die Entzündungen der Gelenke über Wochen und sind dann wieder eine Zeit beschwerdefrei. Die Intervalle können sich über Jahre halten. Viele der Betroffenen leiden vor allem an den späten Beschwerden, die schubweise auftreten. Man kann in der frühen Phase Antibiotika einsetzen. Trotz der Behandlung mit Antibiotika können Jahre später wieder Symptome auftauchen. Man vermutet, dass bestimmte “Resterreger”, die späteren Krankheitsbilder trotz Antibiotika-Behandlung auslösen. Zur Prävention gegen die Krankheitsbilder sollte man vor allem die kommunizierten Schutzmaßnahmen gegen Zecken durchlesen. Die Behörden geben auch immer wieder Informationen zur regionalen Zeckensituation und den Schutzmaßnahmen aus. Impfungen gegen Borreliose gibt es in Europa nicht.

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