Meningitis

Unterschiedliche virale und bakterielle Infektionen können zu Entzündungen der Bindegewebeschicht, die das Gehirn umgibt, auslösen. In schlimmsten Fällen ist auch das Gehirn selbst davon betroffen. Zu den gefährlichen Virusinfektionen, die sich auf Hirnentzündungen ausweiten können, gehört die Frühsommer-Meningoencephalitis (FSME), die durch Zecken übertragen wird. In den letzten Jahren ist die Frühsommer-Meningoencephalitis vermehrt aufgetreten. Hirnhautentzündungen können auch durch andere Viren wie dem Mumps-Virus ausgelöst werden. Da die Viruserkrankungen, die mit Hirnhautentzündungen einhergehen, sehr schnell zu schweren Organschädigungen führen können, sollte man die empfohlenen Schutzimpfungen wahrnehmen, die es für beide Virusinfektionen gibt. Bei infektiösen Erkrankungen kommt es meist über den primären Einfallsort des Nasen-Rachenraums und anschließend über den Blutkreislauf zu Erregerverteilungen, der verschiedene Organe wie die Hirnhäute betreffen kann. Virusbedingte Meningitis kommt öfters vor, als bakterielle Meningitis und werden häufig symptomatisch im Krankenhaus behandelt. Gegen bestimmte Hepatitis-Viren gibt es spezifische Medikamente, die die Virusaktivitäten eindämmen. Symptomatisch setzt man bei den anderen Viruserkrankungen Medikamente ein, die zum Beispiel gegen Epilepsie und andere Folgesymptome früh ansetzen. Auch Symptome wie Fieber spielen in der symptomatischen Behandlung eine Rolle.

Bakterielle Meningitis kann durch spezifische Bakterientypen ausgelöst werden und sind vor allem für Menschen mit einem schwachen Immunsystem sehr gefährlich. Ältere Menschen, Säuglinge und Kleinkinder sind Risikogruppen, die von den infektiösen Hirnhautschädigungen häufig betroffen sind. Vor allem bei Kindern in den ersten Lebensjahren treten die bakteriellen Infektionen auf. Meningokokken gehören zu den Bakterien, die sich bei vielen Menschen normal im Nasen-Rachenraum ansiedeln und bei Immunschwächen auch Infektionen auslösen können. Die Bakterien können zum Beispiel durch Husten oder Küssen übertragen werden. Vor allem Kleinkindern, bei denen das Immunsystem noch nicht voll funktionsfähig ist, erkranken in Europa häufig an Meningokokken der Gruppen B und C. Nach dem man den genauen Erregernachweis geführt hat, muss eine Therapie sofort eingeleitet werden und in den meisten Fällen werden zeitnah Antibiotika eingesetzt. Die Sterberate ist durch den frühzeitigen Einsatz von speziellen Antibiotika bei Meningokokken-Infektionen zurückgegangen. Die Vorbeugung gegen Infektionen wie Meningokokken-C-Infektionen durch Schutzimpfungen ist auch deshalb wichtig, da sich zum Beispiel diese bakterielle Infektion sehr unspezifisch zeigt und schnell entwickeln kann.

Hirnhautentzündungen können auch durch andere Bakterien wie Pneumokokken ausgelöst werden. Pneumokokken sind als Bakterien sehr gefährlich für Menschen, da sie viele schwere Infektionsbilder auslösen können. Pneumokokken sind bei Kleinkindern eine der häufigsten Erreger, die Hirnhautentzündungen auslösen, die vor allem gefürchtet sind, da Hirnschädigungen in Folge der Pneumokokken-Infektionen zurückbleiben können. Impfstoffe gegen verschiedene Pneumokokken-Typen gibt es heute für Kleinkinder, ältere Kinder und Erwachsene. Zu dem gefährlichen bakteriellen Erreger gehört auch Haemophilus influenzae Typ b. Das Bakterium ist für schwere Nasen-Rachenraumentzündungen bekannt, was oft mit Komplikationen wie Hirnhautentzündungen einhergeht. Die Hib-Infektionen kommen vor allem bei Kindern im ersten Lebensjahr vor, die an bakterielle Meningitis erkranken.

Man behandelt die Infektion mit speziellen Antibiotika, die aber häufig nicht effektiv wirken können, da die Bakterienstämme nicht mehr auf das Medikament reagieren. Man hat deshalb gegen die Hib-Infektionen Schutzimpfungen für Kleinkinder auf die empfohlene Schutzimpfungskarte gesetzt. Über diese und andere Erkrankungen, die mit Hirnhautentzündungen verbunden sind, findet man zum Beispiel qualifizierte und aktuelle Informationen auf den deutschsprachigen Meningitis-Fachseiten.

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