Krebsvorsorge

Bei vielen Krankheitsbildern spielen Vorsorgeuntersuchungen eine zentrale Rolle in der nationalen Gesundheitspolitik. Das man heute in den Industrieländern eine höhere Heilungschance bei Krebserkrankungen, dass hat auch damit zu tun, dass sich bestimmte medizinische Standards bei der Früherkennung eingebürgert haben. In Entwicklungsländern, die keine Vorsorgemedizinstandards haben, ist die Todesfallquote bei schweren Erkrankungen wie Krebs viel höher. Heute können zum Beispiel Kinderkrebserkrankungen im Durchschnitt bei 80 Prozent der Kinder geheilt werden. Auch bei typischen Frauenkrebserkrankungen wie Brustkrebs sind heute gute Heilungschancen vorhanden, was vor allem auch langfristig ein Verdienst der Fachärzte ist, die Vorsorgeuntersuchungen durchführen. Zum normalen Krankenversicherungsschutz gehören die Krebsvorsorgeuntersuchungen, die man kostenlos bei Ärzten durchführen kann. Die Krankenkasse kann hierzu Informationen geben, ebenso wie die Ärzte. Die Leistungen und Zeiträume für Krebsvorsorgeuntersuchungen, können aber von Krankenkasse zu Krankenkasse in Deutschland unterschiedlich geregelt sein. Oft gibt es kostenlose Krebsvorsorgeuntersuchungen, die nach bestimmten Lebensabschnitten und Geschlecht gestaffelt sind. Männer sind häufig noch etwas zurückhaltender, in Bezug auf regelmäßige Gesundheitschecks und Krebsvorsorgeuntersuchungen. Bei Frauen werden ab dem 20ten Lebensjahr vor allem gynäkologische Untersuchungen durchgeführt, um Tumorbildungen an den Geschlechtsorgane zu begutachten. Bösartige Tumore der Eierstöcke oder der Gebärmutter, gehören zu den typischen Krebserkrankungen bei Frauen. Brustkrebsuntersuchungen gehören heute ebenfalls zum Standard. Knötchen und Verhärtungen an der Brust, zeigen oft sehr früh, die Wucherung von Tumoren, die bösartiger oder gutartiger Natur sein können. Zu den Beratungsleistungen der Fachärzte gehört auch, dass Hinweise zur regelmäßigen Selbstuntersuchung der Brust gegeben werden. Ab dem 50ten Lebensjahr bei Frauen, spielen vor allem auch die Untersuchungen zu Darmkrebs oder Lungenkrebs eine wichtige Rolle. Frauen leiden heute wie Männer an Lungenkrebs, da sie sich auch beim Rauchen emanzipiert haben und so nachhaltig die Lungen schädigen. Lungenkrebs gehört nach Prostata- bzw. Brustkrebs und Darmkrebs zu den häufigsten Krebsneuerkrankungsbildern in Deutschland.

Ab dem 50ten Lebensjahr spielt auch das Brustkrebs-Screening eine besondere Rolle, bei effektiven Krebsvorsorgeuntersuchungen. Männer sind bei Vorsorgeuntersuchungen gegen Krebs noch zurückhaltender. Trotzdem hat sich auch bei Männern der modernen Generation zunehmend die Einsicht eingestellt, dass solche Gesundheitschecks wichtig sind. Die Sensibilität für die Tests wächst zunehmend, vor allem bei Männern zwischen 30-50 Jahren. Das Problem ist in dieser Zielgruppe nicht das mangelnde Wissen über mögliche Erkrankungen, sondern häufig der Mangel an Antriebskraft. Männer, ab Mitte 30, sollten alle zwei Jahre eine Untersuchung durchführen lassen. Darmkrebs- und Lungenkrebsuntersuchungen sind immer sinnvoll. Sie gehören neben dem Prostata-Leiden - das vor allem bei älteren Männern auftritt - zu den Top-Drei-Krebserkrankungen bei Männern. Ab dem 50ten Lebensjahr sollten auch Untersuchungen zu Prostatakrebs (Prostatakarzinom) periodisch durchgeführt werden.

Kindervorsorgeuntersuchungen bei Säuglingen, Kleinkindern und Kinder gehören heute zum medizinischen Standard. Hier kann man bestimmte Untersuchungen im Rahmen der gesetzlichen Vorsorgen wahrnehmen, die auch in die Pflichtleistungen der Krankenkassen fallen. Kinder- und Jugendärzte können die Untersuchungen durchführen und können auch Hinweise auf die möglichen und sinnvollen Krebsuntersuchungen geben. Krebskrankheiten bei Säuglingen und Kinder sind sehr vom schnell Wachstum der Tumore gekennzeichnet. Krebserkrankungen bei Kindern unterscheiden sich in vielen Fällen sehr von den Krebsleiden der Erwachsenen. Zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Kindern gehören Leukämien (Blutkrebs) und bösartige Tumorwucherungen des Lymphgewebes. Auch angeborener Zellschädigungen, die zum Beispiel zu Hirntumoren führen, kommen bei Kindern häufig vor. Es gibt heute viele Einrichtungen und Organisationen, die sich mit Kinderkrebs professionell befassen und die zahlreiche Informationsangebote für Eltern bereitstellen, die sich speziell für Kinderkrebsvorsorgen interessieren. Man findet auch zahlreiche Informationsangebote zu Krebsvorsorge auf den Seiten der Krankenkassen, der Fachärzte- und Kliniken sowie auf den medizinischen Themenseiten.

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