In Deutschland regelt das “Hamburger Abkommen”, seit Mitte der 60er Jahre, die wesentlichen Punkte des Schulwesens, zu diesen gehören auch Regelungen zu den Ferien. Jedes Bundesland hat andere Termine, die vor allem aus verkehrstechnischer Sicht koordiniert werden müssen. Das zuständige deutsche Koordinationsgremium ist die Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder. Es gibt für die deutschsprachigen Nationen offizielle Ferienkalender. In allen anderen europäischen Mitgliedsländer gibt es spezifische Regelungen zu den Ferien. In der Regel werden die Ferien über einige Jahre festgelegt, so dass eine langfristige Planungssicherheit gewährleistet wird. Für Lehrer sind die Ferien kein Urlaub, sondern müssen anderweitig beruflich genutzt werden. Zu den Schulferien in Deutschland gehören die Weihnachtsferien, die Winterferien, die Osterferien, die Pfingstferien, die Sommerferien und die Herbstferien. Die Weihnachtsferien können je nach Bundesland unterschiedlich lang sein. In vielen Bundesländern dauern sie bis zum 05. Januar. In Hamburg und dem Saarland beginnen die Weihnachtsferien schon am 21. oder 19. Dezember. Die Osterferien gehen je nach deutschem Bundesland ein bis zwei Wochen und umfassen die Karfeiertage. Unterschiedlich sind die Regelungen an den Pfingsttagen. Hier gibt es zum Beispiel in Baden-Württemberg zwei Wochen Ferien. In Österreich und der Schweiz gibt es aber nur einzelne Tage, an denen die Schulen geschlossen bleiben.
Die längsten Ferien sind in Deutschland die Sommerferien, die in der Regel an staatlichen Schulen rund sechs Wochen sind. Im Juni und Juli beginnen die Sommerferien in Deutschland nach einer Staffelung der Bundesländer. Hessen macht zum Beispiel 2008 den Anfang. Regelungen zu beweglichen Feiertagen und den Ferien unterliegen in Deutschland der Länderkompetenz. Je nach Bundesland können solche kurzen Ferien reguliert sein. Die Herbstferien dauern je nach Bundesland ein bis zwei Wochen.