Keuchhusten stellt eine bakterielle Infektion dar, bei dem der bakterielle Erreger Bordetella pertussis eine zentrale Rolle spielt. Vor allem bei Säuglingen ist die bakterielle Infektion gefürchtet, da die Säuglinge oft keinen Husten bekommen, dafür aber durch Atemstillstände auffallen können, die schwere Sauerstoffdefizite auslösen können, zum Beispiel im Gehirn. Auch Erkrankungen wie Mittelohrentzündungen können auftreten. Die Übertragung findet über Tröpfcheninfektionen statt. Durch Husten oder Niesen können Bakterien mit dem Speichel übertragen werden. Die Inkubationszeit beim Keuchhusten liegt bei einer bis drei Wochen. Nach dem Ausbruch des Keuchhustens vergehen rund drei Wochen bevor die Ansteckungsgefahr abklingt, dies ist aber auch abhängig von der Behandlung mit Antibiotika. Auf Grund dessen, dass der Säugling von der Mutter keine Antikörper gegen das Bakterium mitbekommt, sind Babys sehr anfällig für die Bakterienerkrankung. Man kann zur Bestimmung des Keuchhustens beim Kinderarzt zum Beispiel Nasen-Rachen-Abstriche analysieren. In der Therapie werden häufig Antibiotika eingesetzt, die den Krankheitsverlauf verkürzen. Hustensäfte und andere flankierende Medikamente können im Einzelfall verschrieben werden. Kontaktpersonen, wie Eltern oder Geschwister, müssen eventuell ebenfalls mit Antibiotika behandelt werden, wenn sie keinen Impfschutz gegen die Infektion haben. Vor allem werden die flankierenden antibiotischen Schutzmaßnahmen getroffen, damit andere Menschen in der näheren Umgebung, wie ältere Menschen, nicht angesteckt werden.
Es gibt besondere Auflagen bei der bakteriellen Infektion, so sollte man keine Gemeinschaftseinrichtungen aufsuchen bevor bestimmte Fristen in der Antibiotika-Behandlung des Kindes abgelaufen sind. Alle diese nötigen Schutzmaßnahmen werden vom Arzt erläutert. Zum Schutz gegen Keuchhusten und anderen Krankheiten gibt es empfohlene Schutzimpfungen für Kleinkinder, die ab der 9. Lebenswoche durchgeführt werden können. Auffrischungsschutzimpfungen werden nach bestimmten Zeitintervallen empfohlen. Pertussis-Impfstoff-Dosierungen werden auch für werdende Mütter wenige Wochen vor der Geburt angeboten. Ebenso können sich Kontaktpersonen rund einen Monat vor der Geburt mit dem Pertussis-Impfstoff beim Arzt versorgen. Es gibt auch viele Schutzimpfungsempfehlungen für Menschen, die in Einrichtungen arbeiten, in denen bakterielle oder virale Infektionen gefährlich oft auftreten. Informationen zum Krankheitsbild des Keuchhustens und den Schutzimpfungen bekommt man auf vielen qualifizierten Fachseiten der Medizinportale oder den zuständigen Gesundheitsbehörden.
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