Akute Mittelohrentzündungen treten vor allem auch durch bestimmte Bakterien, wie Pneumokokken oder Haemophilus influenzae auf. Die Besiedlung der Bakterien findet meist zuerst im Nasen-Rachenraum und über die Verbindung zum Mittelohr auf. Auch über das Blut können die Bakterien und Viren ins Mittelohr gelangen. Manchmal können auch bestimmte virale Infektionen im Nasen-Rachenraum zu späteren bakteriellen Infektionen führen. Vor allem auch Erkältungsviren können virale Infektionen auslösen, die zu Mittelohrentzündungen führen. Das vor allem Säuglinge und die Kleinkinder oft an den bakteriellen Mittelohrentzündungen leiden hat auch mit dem Entwicklungsstand der sogenannten Eustachische Röhre zu tun, die eine röhrenartige Verbindung zwischen Nasen-Rachenraum und Mittelohr darstellt, die bei Kleinkindern Bakterien besser durch die Röhre aufsteigen lässt. Die Symptome bei einer akuten Mittelohrentzündung sind geprägt von stechenden Schmerzen an einem oder beiden Ohren, Fieber oder pochende Ohrgefühlen. Es können auch eine Reihe von allgemeinen Symptomen wie Kopfschmerzen oder Übelkeit auftreten. Auch Schwindel gehört zu den Symptomen einer akuten Mittelohrentzündung. Bei chronischen Mittelohrentzündungen kommt es oft zu Hörminderungen und einer Eiterproduktion. Vor allem bei bakteriellen Infektionen kann es im weiteren Krankheitsverlauf nach ein paar Tagen zu Trommelfälldurchbrüchen kommen, die sich dann durch starke Hörminderungen und Eiteraustritten ausdrücken, die auch daran erkennbar sind, das die Schmerzen schnell nachlassen. In der Regel geht eine Mittelohrentzündung über zwei Wochen und wird in der Diagnose durch die typischen Symptome erkannt, die nachfolgend durch eine Ohrenspiegelung untersucht werden kann.
In Fällen, in denen die Mittelohrentzündung nicht vollständig ausgeheilt, kann es zu schweren Komplikationen kommen, die zur Mastoiditis führen kann, bei der die Entzündung auf das sogenannten Warzenfortsatz übergreift. Erste Zeichen sind dann zum Beispiel Druckschmerzen hinter dem Ohr, die sich auch durch Schwellungen zeigen. In Fällen, in denen kein Antibiotika eingesetzt werden muss, kann der Arzt auch Naturheilmittel bei Mittelohrentzündungen verschreiben, um auch die Beschwerden zu lindern. Kommt es Komplikationen kann ein operativer Eingriff nötig sein, zum Beispiel bei Mastoiditis. Chronische Mittelohrentzündungen werden auch durch Polypen unterstützt, die man zur Vorbeugung von Mittelohrentzündungen behandeln lassen kann, sonst gibt es gerade bei Säuglingen und Kleinkindern kaum präventive Schutzmaßnahmen gegen die Infektionen. Bei Kindern gibt es aber die Möglichkeit eine empfohlene Schutzimpfung gegen bestimmte Bakterien durchzuführen, die sich Hib-Impfung nennt. Informationen zu den Schutzimpfungen und den akuten und chronischen Krankheitsbildern der Mittelohrentzündungen bekommt man in zahlreicher Form beim Arzt.
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