Mumps

Mumpsvirusinfektionen kommen vor allem bei Kindern ab dem zwei Jahr vor und betreffen Jungen wie Mädchen. Desto später die Infektion auftritt, desto komplikationsreicher kann die Infektion verlaufen, die vor allem gefürchtet ist, da außer den typischen Symptomen wie Speicheldrüsenentzündungen (vor allem Ohrspeicheldrüsenentzündungen), auch Hirn- und Hodenentzündungen auftreten können. Die Hodenentzündungen durch den Mumpsvirus können in schweren Fällen zur Unfruchtbarkeit führen. Der Mumpsvirus ist hochansteckend und überträgt sich durch Tröpfcheninfektionen, zum Beispiel durch Husten oder Niesen. In der ersten Phase nach der Infektion treten oft keine nennenswerten Symptome auf. Der Infizierte ist allerdings in der ersten Zeit nach der Infektion für andere Menschen hochansteckend. Die ersten Krankheitszeichen bei Mumps sind geprägt von allgemeinen Symptomen wie Glieder-, Kopf- und Ohrenschmerzen, oft ohne dass die Körpertemperatur stark fieberhaft ansteigt. Typisch für den weiteren Verlauf der Mumpsvirusinfektionen sind Ohrspeicheldrüsenentzündungen, die an Schwellungen, hinter und vor dem Ohr, erkennbar sind. Es kommt zu den charakteristischen Hamsterbacken, durch Schwellungen der Speicheldrüsen im Ohr-, Kiefer- und Mundbereich. Entzündungen und Schwellungen können bei Mumps auch die andere Speicheldrüsen oder die Lymphknoten betreffen. Ist die Mumps-Erkrankung auf die beschriebenen leichten Symptome beschränkt, so klingt die Infektion nach zwei Wochen in der Regel wieder ab. Vor allem bei Jugendlichen können Mumps-Erkrankungen schwere Komplikationen auslösen, die vor allem die Geschlechtsdrüsen wie Hoden oder die Eierstöcke betreffen. Gefürchtet sind bei Mumpsvirusinfektionen auch die Komplikationen in der Schwangerschaft oder wenn es zu Bauchspeichel- und Hirnentzündungen durch den Virus kommt.

Wie bei anderen Kinderinfektionskrankheiten, zum Beispiel Masern, gibt es keine spezifische Therapie gegen Mumps. Je nach diagnostiziertem Krankheitsbild können Bettruhe und Medikamente gegen die Symptome in der Regel helfen. Der Körper bildet in der Krankheit Anti-Körper gegen den Virus, was zu einer lebenslangen Immunität führt. Schwere Infektionsbilder müssen eventuell intensiv-medizinisch behandelt werden. In den ersten neun Tagen nach Ausbruch der Mumpsinfektion dürfen die Betroffenen keine öffentlichen Einrichtungen wie Schulen besuchen, um das öffentliche Ansteckungsrisiko zu bannen. Ungeschützte Kontaktpersonen können nach ärztlicher Maßgabe nachgeimpft werden. Man nennt diese Impfung auch Riegelungsimpfung. Zum Ende des ersten Lebensjahres können erste kombinierte Schutzimpfungen gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR-Impfstoff) durchgeführt werden. Eine zweite nachfolgende MMR-Impfung gegen die Infektionskrankheiten ist dann notwendig, um alle Impfkriterien zu erfüllen.

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