Sudden Infant Death Syndrome (SIDS)

Plötzlicher Säuglingstod oder umgangssprachlich auch mit Krippentod bezeichnet, betrifft vor allem Säuglinge und Kleinkinder und ist die häufigste Todesursache in diesem Alterszeitraum. Es gibt in diesem Zusammenhang auch die englische Abkürzung ALTE (Apparent Life Threatening Event), was im Deutschen mit lebensbedrohlichen Erscheinungen umschrieben werden kann, wenn zum Beispiel Atemstillstände oder leblose Blässe sich äußern und dann wieder plötzliche Körperreaktionen stattfinden. Im Gegensatz zu den englischen Begriffen SIS und SIDS - Sudden Infant Death Syndrome, gelten solche ALTE-Erscheinungen als Risikofaktoren für den Plötzlichen Säuglingstod. Immer stellen diese anscheinenden Todeserscheinungen natürlich eine ärztliche Notfallsituation dar. Risiken, die den plötzlichen Säuglingstod begünstigen können, wurden in dem 90er Jahren des letzten Jahrhunderts durch die gefährliche Bauchlage bekannt. Seit dieser Zeit, in denen die Mediziner der Öffentlichkeit über die gefährliche Bauchlage informierten, sind die Todesfälle um rund die Hälfte zurückgegangen. Man versucht heute die Öffentlichkeit mit neuen Forschungsergebnissen zu konfrontieren, da Deutschland im europäischen Vergleich noch erhöhte Todesfallquoten zu verzeichnen hat. Man hat zum Beispiel die Bauchlagen, Seitenlagen und Rückenlagen untersucht und kam zu dem Ergebnis, dass in den meisten Fällen die Rückenlage bei Säuglingen risikoärmer ist. Durch die Seitenlangen können die Säuglinge zum Beispiel in die Bauchlage kippen. Rückenlagen sind als Gegenargument gefährlich, da sich die Säuglinge zum Beispiel mit Nahrungsmittelresten verschlucken können. Die sogenannte Fremdkörperaspiration wurde zum Beispiel in England in Studien untersucht und wird in auf Fachseiten im Netz in Deutschland kommuniziert. Welche Schlafposition die Richtige ist, hängt auch von eventuellen körperlichen Schädigungen ab, so dass man hier immer kinderärztlichen Rat einholen solle.

Aber nicht nur die Schlafposition wurde untersucht, sondern auch Faktoren wie Bedeckungen durch das Bettzeug und die Schlafstandorte. Vor allem wurden Fälle untersucht, in denen die Kinder im eigenen Bett schliefen, aber im Zimmer der Eltern übernachteten - und andere Fälle, in denen die Kinder alleine im Kinderzimmer schliefen, beziehungsweise im Bett der Eltern lagen. Auch hierzu sind neue Erkenntnisse über die Fachseiten im Internet kommuniziert worden. Auch die Luftverschmutzungen in den Zimmern, zum Beispiel durch Eltern die Rauchen, wurden untersucht. Ebenfalls stehen ungünstige Temperaturen als potentielle Risikofaktoren zur weiteren Untersuchung. Aus allen diesen Untersuchungen, die durchaus nicht als abgeschlossen gelten können, haben sich bestimmte seriöse Empfehlungen entwickelt. Zu diesen Empfehlungen - die nicht die besondere elterliche Fürsorgepflicht ersetzen - gehören zum Beispiel, das man die Säuglinge im ersten Lebensjahr in die Rückenlage beim Schlafen bringen soll. Auch soll man die Raumtemperatur nicht zu warm oder zu kalt halten. Der Kopf sollte nicht mit dem Bettzeug bedeckt sein. Die Säuglinge sollten im eigenen Bett im Elternzimmer untergebracht werden. Das man in diesen Räumen nicht Rauchen sollte, versteht sich von alleine. Informationen zum Themenkomplex findet man unter anderem auf den deutschsprachigen Seiten der gemeinnützigen Kinder- und Jugendmedizingesellschaften sowie seriösen medizinischen Fachseiten.

Wichtige Hinweise

Informationen aus diesem Portal sollten Sie niemals als alleinige Quelle für gesundheitsbezogene Entscheidungen verwenden! Bei gesundheitlichen Beschwerden fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker! Nehmen Sie niemals Medikamente oder auch Heilkräuter ohne Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein!

Die Artikel dieses Portals werden zum großen Teil von registrierten Benutzern bereitgestellt und viele Benutzer arbeiten ständig an der Verbesserung, dennoch können Beiträge falsch sein und möglicherweise sogar gesundheitsgefährdende Empfehlungen enthalten.