Depressionen

Depressionen gehören zu den Erkrankungen, die vor allem in der Leistungsgesellschaft mit Tabus belegt sind. Man schätzt, dass rund fünf Prozent der Deutschen an Depressionen leiden, die einer fachärztlichen Behandlung bedürfen. Von den akuten und chronischen Depressionsbildern sind alle Gruppen betroffen. Erschreckend sind die Entwicklungen bei Kindern und Jugendlichen, die eigentlich das ganze Leben noch vor sich haben und trotzdem teilweise an schweren Depressionen leiden, die in rund zehn Prozent der Fälle zu Selbstmord führen - zumindest mit einem Suizid-Versuch verbunden sind. Man kann generell unterscheiden in Graden der Niedergeschlagenheit, die jeden Menschen im Laufe eines Lebens betreffen und auch in einem normalen Verhältnis stehen - und Menschen, die an Depressionen erkranken, die medizinisch therapiert werden müssen. Viele Menschen nehmen zwar die psychischen Symptome wahr, neigen aber dazu diese dem Umfeld zu verschweigen. Vor allem Männer sind nicht nur in ihrem depressiven Verhalten oft anders, sondern neigen auch dazu, das Thema zu tabuisieren. Frauen neigen in depressiven Episoden dazu, sich vor allem zurückzuziehen und zu grüppeln. Männer werden teilweise in Depressionen auch aggressiv, vor allem wenn die Kontrollmechanismen, die das Leben “ordentlicher” machen sollen, verletzt werden oder sie überfordert sind. Depressionen können ursächlich auf bestimmte biochemische Störungen im Organismus zurückzuführen sein. So gibt es zum Beispiel bei einigen psychischen Krankheitsbildern Störungen bei der Botenstoffproduktion, zum Beispiel bei Serotonin. Man kann hier mit Medikamenten die Produktion positiv beeinflussen. Auch Schilddrüsenüberfunktionen können medizinisch behandelt werden und sich positiv auf Depressionen auswirken. In der Regel sind Depressionen aber multifaktorielle Krankheitsbilder, die vor allem auch bei schweren Lebenssituationen auftauchen. Es gibt darüber hinaus auch viele akute Depressionsbilder, die durch zurückliegende Traumata ausgelöst werden.

Die Symptome, die eine Depression von einer normalen negativen Verstimmung unterscheiden, sind heute medizinisch abgrenzbar; für den Laien aber oft nicht reflektierbar, da die anfänglichen Symptome eher allgemeiner Natur sind. Zu den Symptomen gehören chronische Stimmungsstiefs, Müdigkeit, Konzentrationsschwächen, Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, Unruhe und einen Hang sich mit Themen wie Leid und Tod auseinanderzusetzen. Auch eine gesteigerte Reizbarkeit in alltäglichen Situationen kann auftauchen. In der Arbeit konzentriert sich der Betroffene oft auf ein Thema und haben Probleme komplexere Sachverhalte zu analysieren. Viele Menschen leiden vor allem in den kalten und dunklen Zeiten an Depressionen. Je nach Krankheitsbild können unterschiedliche Therapien durchgeführt werden. Gesprächstherapien reichen in der Regel bei leichteren Fällen aus, diese können auch mit flankierenden Behandlungen wie Autogenes Training unterstützt werden. In schweren Fällen ist eine stationäre Behandlung in einer Fachklinik angesagt. Hier werden verschiedene Therapien individuell auf den Patienten ausgerichtet. Unterstützt können die Therapien zum Beispiel mit Medikamente wie Antidepressiva werden. In leichteren und mittelschweren Fällen von Depressionen sind die Heilungschancen sehr gut.

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