Schizophrenie ist die häufigste psychische Krankheit die stationäre Behandlungen betrifft. Die Schizophrenie darf als Krankheitsbild nicht mit Persönlichkeitsstörungen verwechselt werden. Um die psychische Krankheit diagnostisch näher zu bestimmen, wurde von der Weltgesundheitsorganisation bestimmte charakteristische Symptome definiert, die nach dem Deutschen Psychiater Schneider benannt sind, der die Schizophrenie nach einer Rangfolge festlegte, die Schizophrenie mit den speziellen Symptomen in hoher Wahrscheinlichkeit festlegte - und bei anderen Symptomen lediglich festhielt, dass diese in der Schizophrenie vorkommen können, aber weniger Gewicht in der Diagnose haben. Die Symptome können aber sehr individuell ausgeprägt sein und sind auch im Verlauf variabel. Von den psychischen Störungen, die das Denken, die Wahrnehmung und die sogenannten verflachten Affekte betrifft, müssen die intellektuellen Fähigkeiten oder das Bewusstsein nicht betroffen sein. Es gibt charakteristische Symptome, die auf Schizophrenie hinweisen, zu diesen gehören: Gedankenlautwerden, Gedankeneingaben bzw. -entzug, Wahnwahrnehmungen, Halluzinationen, Denkstörungen oder Stimmen, die in einer fremden Person über den Betroffenen reden. Die Schizophrenie kann in bestimmten Episoden chronisch verlaufen. Die Episoden können sich dabei kontinuierlich verschlechterten oder auch von den Symptomen und Verläufen stabil bleiben. Für viele Außenstehende ist die Schizophrenie eine psychische Krankheit, die vor allem durch die Wahrnehmungsstörungen auffällig sind, zum Beispiel, wenn die Betroffenen an Verfolgungswahn leiden. Man unterscheidet bei den Symptomen in sogenannte Negativsymptome oder Positivsymptome, die sich auf die Einschätzung des Verlaufs der Krankheit auswirken. Negativsymptome können sich zum Beispiel über Jahre als depressive Symptome äußern und treten beim Krankheitsbild Schizophrenie schleichend auf.
Die sehr unterschiedlichen Symptome führen bei vielen Schizophrenie-Betroffenen oft zu sozialen Rückzügen und sehr ausgeprägten Kontaktstörungen. Rund zehn Prozent der Betroffenen versuchen in den ersten zehn Jahren der Krankheit einen Suizidversuch. Die Krankheit ist nicht nur für die Betroffenen sehr schwer, sondern auch für die Angehörigen, so dass man Schizophrenie immer noch als eine sehr ernsthafte psychische Erkrankung mit Langzeitfolgen sieht. In der Ursachenforschung bei Schizophrenie geht man heute von einem Krankheitsbild aus, dass unterschiedliche Ursachmodelle summiert und letztendlich auslöst. So können psychosoziale Faktoren und genetisch-biologische Faktoren zu einem Zusammenspiel führen, dass Schizophrenie auslöst. Es gibt verschiedene Forschungen und Theorien, die sich vor allem mit der erhöhten Empfänglichkeit des Menschen für Stress und nachfolgenden Psychosen befassen. Die Behandlung von Schizophrenie ist heute immer noch schwierig, auch wenn man heute bei der akuten und langfristigen Therapie sehr gut Quoten in Bezug auf die Symptom-Bekämpfung und die Rückfallswahrscheinlichkeit hat.
Viele der Betroffenen sprechen nicht oder nur bedingt auf die Therapien an, die einerseits auf spezielle Medikamente baut und anderseits psychosoziale Therapieformen würdigt. Zu den Therapien gehören unter anderem die: Psychoedukation, Ergotherapie oder Gruppen- und Familientherapie. Bei akuten Fällen setzt man oft auf bestimmte Psychopharmaka, die in der Akuttherapie zum Beispiel Neuroleptika darstellen. Je nach Verlauf können auch Antidepressiva oder sogenannte Tranquilizer eingesetzt werden, die als Medikamente, die Entspannung fördern und Angstlösend wirken. Man kann heute laut Statistik sagen, dass nur ein Drittel der Patienten in chronischen Verläufen dauerhafte Betreuungen braucht, da schwere psychosoziale Defizite den Alltag bestimmen.
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