Fructoseintoleranz

Fruchtzuckerunverträglichkeiten können zu verschiedenen Stoffwechselstörungen führen, die sich unter anderem Magen-Darm-Symptomen zeigen. Durch fehlende Enzyme, die biochemische Reaktionen einleiten und steuern, kann der Fruchtzucker nicht umgewandelt werden, beziehungsweise ist der Abtransport im Dünndarm gestört. Man unterscheidet drei generelle Abbaustörungen. Besteht ein Mangel an dem Enzym Fructokinase oder sind die Enzyme nicht voll funktionstüchtig, so kommt es zu einer Ansammlung von Fructose im Blut und lein Verdauungsorganen. Dies wird unter dem Begriff Fructosurie verstanden. Unter der intestinalen Fruktosemalabsorption versteht man Störungen in der Resorption von Fruchtzucker, die im Dünndarm stattfindet und dort abtransportiert wird. Funktioniert die Umwandlung und der Abtransport aus dem Dünndarm nicht richtig, so kommt der nur teilweise resorbierte Fruchtzucker in den Dickdarm. Bei Kindern kommt es im Laufe der Zeit häufig dazu, dass durch den Wachstumsprozess des Dünndarms, ein bessere Umwandlung- und Abtransportsituation der Fructose stattfindet. Der unverdaute Fruchtzucker kann vor allem im Dickdarm zu Beschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen oder Durchfall führen. Die Funktionsstörungen sind in der Regel relativ harmlos sein und man kann durch die Reduktion des Fruchtzuckers in den Lebensmitteln einen sanften Heilungserfolg erreichen. Der Fruchtzuckerstoffwechsel kann auch genetisch bedingt sein. Bei erblich-bedingten Fruchtzuckerstoffwechselstörungen spricht man von der Hereditären Fructose-Intoleranz. Durch genetische Defekte kann es zum Mangel an spezifischen Enzymen kommen oder auch die Aktivität der betreffenden Enzyme gestört sein.

Kommen die Kleinkinder mit Honig oder anderen Lebensmittelprodukten in Kontakt, zeigen sich angeborene Unverträglichkeiten in Darmstörungen, Bauchschmerzen, Unterzuckerung, Zittern, Übelkeit oder Krampfanfällen. In Folge der Stoffwechselstörungen können schwere organische Schädigungen der Niere und Leber auftreten. Bei der Therapie gegen die erblich-bedingte Fruchtzuckerintoleranz werden spezielle Diäten durchgeführt. Man verzichtet hier natürlich auf fruchtzuckerhaltige Lebensmittel. In Laufe des Wachstums kann sich die Unverträglichkeit durch die Volumenzunahme der Dünndarmwände verbessern. Eine langfristige Kontrolle der Stoffwechselsituation ist sinnvoll, um fortschreitende Organschädigungen im Keim zu bekämpfen. Fruchtzucker kommt in vielen Lebensmitteln vor, vor allem in Obstsorten, aber auch Honig oder Haushaltszucker sind für die Betroffenen gefährlich. Patienten müssen eine Reihe von Produkten meiden, unter anderem häufig auch Zuckerfreie Produkte, die allerdings Zuckeraustauschstoffe enthalten, zum Beispiel kann der Zusatzstoff Sorbit Fructose-Intoleranz begünstigen.

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