Granulome

Unter dem Begriff “Granulome” versteht man krankhafte Gewebeneubildungen, die sich als kleine Gewebeknötchen zeigen. Es gibt eine Reihe von Krankheiten, die dazu führen, dass sich solche Gewebebildungen im Körper ansiedeln. Man unterscheidet unter anderem in infektiöse und nicht infektiöse Granulome, die typischerweise bei Krankheiten durch Infektionen oder auch Diabetes auftreten können. Es gibt auch allergisch-bedingte Krankheiten, die zu Granulomen führen können. Bei den Zähnen ist die Zahnwurzel von diesen infektiösen Gewebeneubildungen betroffen. Abgestorbenes Nervengewebe kann sich zu einem Granulom entwickeln, dass sich meist über längere Zeit ohne Beschwerden entwickelt. Von den Entzündungen an den Zahnnerven sind häufig Zähne betroffen, die bereits nerventot sind, da sie zum Beispiel Wurzelbehandelt wurden. Karies und andere Zahn- und Kieferbehandlungen können früher dazu geführt haben, dass zum Beispiel Wurzelbehandlungen durchgeführt werden mussten und sich bakteriell-bedingte Granulome entwickelt haben. Die Granulome werden häufig bei Röntgenuntersuchungen festgestellt und können heute erfolgreich behandelt werden. Das Granulom-Leiden entwickelt sich häufig schleichend über Jahre, ohne das Zahnschmerzen auftreten. Die Symptome bei akuten Entzündungen sind sehr individuell ausgeprägt. Viele Betroffene leiden zum Beispiel an Druckschmerzen beim Kauen oder an klopfenden Entzündungsschmerzen. Die Zahnschmerzen können sehr stark ausgeprägt sein und verlaufen zunehmend über den Kieferbereich. Die Entzündungen sind in fortlaufenden Stadien durch Schwellungen sichtbar. Oft gehen die schmerzhaften Entzündungen in späteren Stadien zurück und treten dann in Intervallen wieder auf.

Bei der Behandlung des entzündeten Nervengewebes steht der Erhalt des Zahnes im Mittelpunkt. Man kann eine spezielle Wurzelbehandlung durchführen, um die bakterielle Infektion zu behandeln. In manchen Fällen kann es notwendig sein, einen chirurgischen Eingriff am Kiefer vorzunehmen, um die Zahnwurzelspitzen zu behandeln. Solche Operationen können heute ambulant mit örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Die Behandlung kann eventuell beim Zahnarzt selbst oder einem Spezialisten gemacht werden. Wie bei anderen Zahnerkrankungen auch, versucht man bei Granulomen zuerst eine konservative Behandlung durchzuführen und die chirurgischen Kiefer- und Zahneingriffe als weitere Behandlungsoption einzusetzen. Die Wurzelbehandlungen können je nach Gegebenheiten - zum Beispiel der Wurzelkanäle - mehr oder weniger schwierig sein. Es kann auch sein, dass bestimmte Bakterien nicht über die mechanische Behandlung vollständig beseitigt werden können, so dass Entzündungsherde zurückbleiben. Trotz dieser möglichen Problematiken kann man heute Granulome in den meisten Fällen erfolgreich konservativ behandeln. Regelmäßige zahnärztliche Kontrollen, eine professionellen Zahnreinigung und Mundhygiene sind die besten Maßnahmen, um Zahnleiden wie Granulom-Bildungen präventiv zu bekämpfen.

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