Karies

Karies gehört zu den bakteriellen Infektionen, die vor allem in Europa viele Menschen betrifft. Karies ist in Deutschland die Infektionskrankheit Nummer Eins. Ursächlich für Karies sind verschiedene Faktoren. Vor allem die Bakterienfamilie der “Streptokokken” ist für die Karies verantwortlich. Auch der Zahnbelag, der zum Beispiel durch falsches Zähneputzen entsteht, fördert die Karies. Viele der Karieserkrankungen sind darauf zurückzuführen, dass Menschen in der heutigen Zeit viel Süßes essen. Zwar zersetzen nicht der Zucker und auch nicht die Bakterien den Zahn, sondern die Milchsäure, die von den Bakterien beim Abbau, zum Beispiel von Zucker, freigesetzt wird. Diese Säure demineralisiert den Zahn, was schließlich zur Zersetzung führt. In der ersten Phase ist der obere Bereich betroffen - der Zahnschmelz. Es entstehen typische weiße Flecken, die sich im Laufe der Zeit dunkel färben. In diesem Stadium ist Karies meist ohne Schmerzen. Werden in Laufe der Zeit unterliegende Bereiche von Karies heimgesucht ist zuerst das Dentin (Zahnbein) davon betroffen und es kommt zu ersten Schmerzen. Im weiteren Verlauf kann das Dentin soweit angegriffen sein, das ganze Stücke des Zahnbeins, vor allem an den Rändern wegbricht und das Zahnmark angreift. Das Zahnmark führt unter anderem die Nerven Richtung des Dentins. In diesem Fall merken die meisten Menschen erst die Karies, die dann sehr schmerzhaft ist. Da die Pulpa (Zahnmark) jede Reizung in Form von Schmerzen weitergibt, kann es je nach Stadium der Infektion zu heftigen Schmerzattacken kommen. Karies muss nicht zwangsläufig durch falsches Zähneputzen oder mangelnder Mundhygiene auftreten, sondern kann auch durch Zahnfehlstellungen oder genetische Faktoren bestimmt sein. Karies tritt oft bei Menschen auf, die durch permanentes Essen dem Speichel nicht die Zeit lassen, die Zähne zu Remineralisieren. Vor allem Menschen, die öfters am Tag Süßes oder gesüßte Erfrischungsgetränke konsumieren, schädigen so den normalen Mineralstatus der Zähne.

Um Karies entgegenzuwirken sollte man vor allem auch rund zehn Minuten nach dem Essen die Zähne putzen. Vor allem morgens und abends sollte man die Zähne richtig und länger putzen. Man kann zum Beispiel auch Fluoride in der Prävention einsetzen. In Zahnpasten sind die Fluoridzusätze vorhanden. Es gibt auch Lebensmittel, wie Speisesalze oder verschiedene Trinkwasser, die einen höheren Fluorid-Anteil haben. Fluorid stärkt vor allem die obere harte Zahnschmelzschicht und wirkt auch gegen Bakterienansiedelungen. In der ersten Phase von Karies kann der Zahnarzt zum Beispiel eine spezifische Fluoridierung als Behandlungsmethode einsetzen, um die Karies zu bekämpfen. Je nach Verlauf und Art der Zahnschädigung müssen die zahnärztlichen Behandlungen individuell weiter verfolgt werden. Man sollte mindestens zweimal im Jahr zum Zahnarzt gehen, damit dieser zum Beispiel die schädlichen Plaques entfernt. Vor allem für werdende Eltern ist es wichtig, dass sie sich auch über die Zahnbildung und Mundhygiene informieren. Die bakteriellen Infektionen können die Kinder schon sehr für früh betreffen, wenn man nicht die nötigen Hygienehinweise beachtet.

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