Kaiserschnitt

Der Kaiserschnitt (Sectio caesarea) ist eine Schnittentbindung bei der Geburt, bei der die Bauchhöhle und die Gebärmutter aufgeschnitten wird. Rund 20 Prozent der Kinder kommen mit Kaiserschnitt auf die Welt. Für den Kaiserschnitt können schon vor dem Geburtstermin einige Gründe sprechen, zum Beispiel bei einem Missverhältnis von Kindes- und Beckengröße. Auch bei Zwillingsgeburten, bei Frühgeburten oder bei aufsteigenden Infektionen kann man die Operation vor der Geburt beschließen. Grundsätzlich kommt der Kaiserschnitt zum Einsatz, wenn eine natürliche Geburt nicht möglich ist. Im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen werden Kaiserschnittfälle meist erkannt. Bei der Kaiserschnittentbindung kann die Mutter entscheiden, ob eine Vollnarkose und eine örtliche Betäubung eingesetzt werden. Die Operation dauert meist bis zu einer Stunde. Der Kaiserschnitt kann vor der eigentlichen Geburtstätigkeit und während der Geburt durchgeführt werden. Vor allem wenn die Gesundheit der Mutter und des Kindes gefährdet sind werden Kaiserschnitte durchgeführt. Bei der Geburt kann die Operation sinnvoll sein, wenn die Mutter total erschöpft ist oder wenn es zu Komplikationen kommt. Den Kaiserschnitt in letzter Minute hängt vor allem von der Gesundheitssituation des Kindes ab, zum Beispiel bei der Gefahr des kindlichen Sauerstoffmangels oder bei verminderter Herztätigkeit. Bei Gefahr für Mutter und Kind spricht man auch von Notfall-Kaiserschnitten. Auch schwangerschaftsgefährdende Erkrankungen können einen solchen operativen Notfall darstellen.

Man hat heute die Möglichkeit sanfte Operationstechniken einzusetzen, so dass die Mutter und das Kind nach zwei bis drei Tagen das Krankenhaus wieder verlassen können. Verbreitet ist zum Beispiel die Operationsmethode Misgav-Ladach, die nach dem Jerusalemer Krankenhaus benannt ist, das die schonende OP entwickelt hat. Vor allem sprechen für die Operationsmethode die kürzere Operationszeit und die Nahtmaterial-Reduktion. Auch der Heilungsprozess nach der Operation verläuft schneller. Für die Mutter und das Neugeborene ist der Eingriff meist eine gesundheitsbelastende Situation. Es kann in einigen Fällen notwendig sein, dass Neugeborene intensivmedizinisch überwacht werden müssen. Die neuen Anpassungsprobleme des Babys sind meist nicht lebensbedrohlich und müssen trotzdem überwacht werden. Grundsätzlich sollte man sich vor eine Operation mit dem Arzt umfangreich austauschen und die Risiken eines Kaiserschnitts genau abwägen.

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