Triple-Test

Der Triple-Test ist eine Blutuntersuchung auf bestimmte Hormone innerhalb der pränatalen Diagnostik. Der Test bestimmt die Hormonkonzentration von Alpha-Fetoprotein (AFP), Beta-Choriongonadotropin (beta-HCG) und Östrikol, ein wichtiges Schwangerschaftshormon. Der Test wird zwischen der 15. und 20.Schwangerschaftwoche durchgeführt. Man kann mit dem Test einerseits das Alter der Schwangerschaft bestimmen und anderseits Risikos für die Krankheiten wie dem Offenen Rücken (Spina bifida) oder dem Down-Syndrom bestimmen. Sina bifida kommt in Mitteleuropa bei einem Kind pro Tausend Geburten vor und ist bei Mädchen etwas häufiger. Das Krankheitsbild Offener Rücken ist eine Fehlbildung des Neuralrohrs, die erste Entwicklungsstufe des zentralen Nervensystems. Die Krankheit kennt viele Ausprägungen. Das Down-Syndrom (Trisomie 21) ist bei Neugeborenen die häufigste Erbgutveränderung. Die Häufigkeit liegt in Deutschland bei rund 1:500. Mit zunehmendem Alter der Mütter nimmt statistisch die Häufigkeit zu. Mit dem Triple-Test wird eine Risikoabschätzung vorgenommen, die sich auf das Down-Syndrom bezüglich des Risikos einer 35-Jährigen bezieht. Der Test stellt keine Diagnose für Down-Syndrom oder Spina bifida dar, sondern stellt lediglich eine Risikoabschätzung dar. Besteht ein erhöhtes Risiko, so kann eine Fruchtwasseruntersuchung empfohlen werden. Selbst auffällige Ergebnisse beim Triple-Test sagen aber nichts aus, ob dass Kind tatsächlich an den Krankheitsbildern erkrankt. Einzig und allein die Risikobeschreibung hängt dem Test an. Wer eine Diagnose möchte, muss einen Fruchtwasseruntersuchung durchführen. Mit dem Triple-Test kann eine Verunsicherung eintreten, ohne das es eine konkrete Diagnose gibt.

Zu den fachärztlichen Aufklärungs- und Beratungspflichten während der Schwangerschaftsbetreuung gehört auch der Hinweis auf diesen Test und umfassende Informationen. Der Triple-Test muss von jüngeren Schwangeren selbst bezahlt werden. Ab 35 Jahre kann der Test von den Krankenkassen übernommen werden. Viele Hinweise findet man immer wieder zur Ungenauigkeit des Tests und das erhöhte Risiko durch die Blutuntersuchung. Man sollte sich deshalb genau beim Facharzt über die Tests und die Risiken informieren. Aussagekräftig ist ein Triple-Test mit einer Fruchtwasseruntersuchung. Heute wird der Triple-Test nur noch wenig durchgeführt, da man Chromosomenanomalien durch das Ersttrimesterscreening - einer Untersuchung im ersten Schwangerschaftsdrittel - erkennen kann. In diesem Verfahren werden eine Ultraschalluntersuchung und eine Blutuntersuchung gemacht und das Altersrisiko miteinbezogen.

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